Die Finanzmarktaufsicht Finma ahndet einen ehemaligen CEO einer Schweizer Bank wegen einem schweren Fall von Insiderhandel. Sie zieht nun einen unrechtsmässig erzielten Gewinn von rund 730'000 Franken ein und verhängt ein mehrjähriges Tätigkeits- und Berufsverbot gegen die Person.
Der Mann hatte in seiner Amtszeit als Geschäftsleitungsmitglied respektive als CEO einer Schweizer Bank über Depots seiner Ehefrau bei anderen Banken Transaktionen ausgeführt, wie es in einer Medienmitteilung der Finma vom Freitag heisst. Damit habe er gegen bankinterne Weisungen verstossen.
Das Ausnutzen der Insiderinformationen habe es dem ehemaligen Bankmanager ermöglicht, in einem Zeitraum von mehreren Jahren über die Depots seiner Ehefrau Gewinne zu erzielen. Er habe damit «wiederholt und systematisch» gegen Aufsichtsrecht verstossen, schreibt die Behörde.
Neben der Einziehung der unrechtmässigen Gewinne hat die Finma nun ein Berufsverbot von vier Jahren und ein Tätigkeitsverbot als Händler von sechs Jahren verfügt. Die Finma-Verfügung ist noch nicht rechtskräftig. Über die Identität des Mannes machte die Finma keine Angaben. (aeg/sda/awp)