Die grössten Stromversorger der Schweiz produzieren nach Ansicht der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) weiterhin zu viel Strom mit nicht erneuerbaren Energien.
Axpo, Alpiq, BKW und Repower als die vier grössten Stromversorger der Schweiz erzeugten gut 60 Prozent der Stromproduktion mit fossilen und nuklearen Anlagen. Der Rest werde durch erneuerbare Energien, hauptsächlich Wasserkraft, gedeckt, teilte die SES am Sonntag mit.
Im vergangenen Jahr sei zwar auch der Anteil erneuerbarer Energien bei diesen vier Unternehmen gestiegen, er bleibe aber auf sehr tiefem Niveau, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Vergleich mit dem schweizerischen Strommix mit gut 58 Prozent Wasserkraft und knapp 33 Prozent Atomkraft falle die Bilanz der vier grössten Stromversorger damit deutlich klima- und umweltschädlicher aus.
Die Axpo teilte dazu am Sonntag mit, sie sei die grösste Produzentin von erneuerbaren Energien in der Schweiz. Dass der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz nur schleppend voran komme, bemängle man selber, und das Unternehmen verfolge ehrgeizige Ausbauziele. «Leider fehlten zurzeit politische und wirtschaftliche Anreize sowie oftmals der gesellschaftliche Konsens und die Kompromissfähigkeit», so die Axpo weiter. (sda)