Die Unfallversicherung Suva hat 2020 über 2.5 Millionen Arzt- und Spitalrechnungen unter die Lupe genommen. Dabei machte sie 300'000 ungerechtfertigte Forderungen ausfindig und sparte damit über 80 Millionen Franken an Heilkosten ein. Durch die konsequente Kontrolle hält sie die Prämien in einem moderaten Rahmen, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Der Anteil der als ungerechtfertigt zurückgewiesenen oder korrigierten Rechnungen belief sich damit knapp zwölf Prozent aller eingereichten Rechnungen. Die meisten Rechnungen sind indessen korrekt.
Und viele zurückgewiesene Rechnungen sind nicht auf bösen Willen zurückzuführen, weil sie etwa aus Versehen doppelt verschickt wurden. Vereinzelt gibt es allerdings schwarze Schafe, wie die Suva schrieb.
Neben den eingehenden Rechnungen prüft die Suva auch nachträglich die Auszahlungen, wenn sie systematische Fehler oder falsche Vorgänge vermutet. Erhärtet sich ein solcher Verdacht, nimmt die Versicherung weitere stichprobenartige Untersuchungen vor, um das ganze Ausmass zu ermitteln und Rückforderungen zu stellen. (aeg/sda)