Schweiz
Wirtschaft

Schweiz: Preise für Wohnen und Mobilität stiegen in 5 Jahren gewaltig

ARCHIV --- ZUM REFERENZZINSSATZ ALS BERECHNUNG DER MIETEN STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILD ZUR VERFUEGUNG --- Miethaus an der Scheuchzerstrasse im Zuercher Kreis 6 am Montag, 12. Dezember 2011. (KEYST ...
Wohnungsmieten stiegen in der Schweiz in den letzten Jahren massiv an.Bild: KEYSTONE

Mieten in der Schweiz explodierten in den letzten 5 Jahren

Die Kosten für Wohnen und für Mobilität in der Schweiz sind zuletzt erstmals seit Längerem nicht viel stärker gestiegen als die offizielle Inflation. Über die letzten fünf Jahre betrachtet müssen Schweizerinnen und Schweizer aber deutlich tiefer in die Tasche greifen.
01.07.2025, 04:3301.07.2025, 05:45
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Im Mai 2025 blieben gemäss dem vierteljährlich erhobenen «Womo-Preisindex» die Preise für das Wohnen und die Mobilität in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat stabil, teilte das Vergleichsportal Comparis am Dienstag mit. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) wich mit minus 0,1 Prozent kaum davon ab.

Der 5-Jahres-Vergleich zeigt aber: Seit Mai 2020 sind die Preise um 11,0 Prozent gestiegen, während der LIK nur um 7,1 Prozent zugenommen hat. Der von Comparis und der Konjunkturforschungsstelle der ETH erhobene «Womo»-Preisindex weist in diesem Zeitraum also eine um 55 Prozent stärkere Teuerung aus.

Mitverantwortlich für diesen Anstieg waren laut Comparis die Wohnungsmieten. Diese hätten sich in den letzten 5 Jahren um 10,1 Prozent verteuert. Die Preise für Gas, Heizöl, Brennholz und Fernwärme zogen gar um mehr als 50 Prozent an, jene für Elektrizität um 40 Prozent. Treibstoffe kosten gut ein Viertel mehr.

In den letzten 12 Monaten deutlich teurer wurde laut Comparis die Motorfahrzeugversicherung. Deren Preis stieg seit Mai 2024 um 6,1 Prozent. Der zweite Platz der «Teuerungshitparade» geht an die Wohnungsmieten mit plus 2,6 Prozent. (sda/awp)

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169 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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lynx
01.07.2025 08:55registriert Juni 2021
Die Vermieter sind nicht gezwungen, wegen der Zuwanderung die Mieten zu erhöhen. Wie stellt ihr euch das denn vor? Da wird ja kein Migrant bei SwissLife vorstellig, zückt die Knarre und zwingt sie, die Mieten anzupassen. Vermieter könnten die Mieten einfach belassen wo sie sind bzw an die Teuerung anpassen. Es hätte immer noch nicht für jede:n die Wunschwohnung. Aber diejenigen, die eine bekommen, würden nicht so viel zahlen. Zuwanderung hat Einfluss auf die Wohnungsknappheit. Aber die Mietpreissteigerung haben wir nur, weil asoziale Vermieter Zuwanderung als Vorwand nutzen, um uns abzuzocken.
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Pandas
01.07.2025 08:00registriert April 2019
Die Mieter bezahlten vor paar Jahren schon 10 Milliarden ungerechtfertigte Mietzinsen zu viel pro Jahr. Unabhängig von der Nachfrage gibt es ein Renditemaximum welches nicht eingehalten wird und auch nicht so einfach eingeklagt werden kann, verhindert von SVP, FDP als HEV Partei. Steuersenkungen und Geschenke an die Firmen, tragen Massiv zu der Zuwanderung bei und muss erhöht werden, auf ein gesundes Mass welche die Abnutzung der Infrastruktur und die Natur ausgleicht.
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Sonnenblümchen
01.07.2025 09:13registriert November 2023
Und die Löhne steigen kaum. Vor 8 Jahren musste ich noch kein wöchentliches Budget machen und konnte auswärts Essen gehen, ohne mir sorgen um die letzte Monatswoche zu machen. Jetzt habe ich 700.- mehr Lohn (Netto) und mit allem drum und dran 500.- WENIGER als vor 8 Jahren.
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