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Adieu Kassierer, Metzger, Pöstler und Co.: Digitalisierung wird Hunderttausende von Jobs kosten

In vielen Supermärkten gibt es schon heute die Self-Check-Out-Kassen, die den Kassierer überflüssig machen.
In vielen Supermärkten gibt es schon heute die Self-Check-Out-Kassen, die den Kassierer überflüssig machen.
Bild: shutterstock

Adieu Kassierer, Metzger, Pöstler und Co.: Digitalisierung wird Hunderttausende von Jobs kosten

03.01.2016, 12:5603.01.2016, 13:56
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Kassierer im Detailhandel, Kaufmännische Angestellte, Metzger, Empfangspersonal, Postangestellte, Buchhalter und Laboranten: All diese Berufe werden künftig mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent automatisiert werden.

Das geht aus einer Untersuchung der Universität Oxford hervor, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Demnach verschwinden in 20 Jahren durch die digitale industrielle Revolution die Hälfte der heute in den USA existierenden Jobs. Auch in der Schweiz droht den Berechnungen zufolge mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen dieses Schicksal.

Von den gefährdeten Berufen wären hierzulande Büroangestellte überdurchschnittlich stark von der Digitalisierung betroffen, gibt es in der Schweiz doch 284'000 kaufmännische Angestellte und 48'000 Buchhalter.

Durch die Automatisierung sollen aber nicht nur Jobs verschwinden, sondern auch Zeit für andere Aufgaben freigesetzt werden. Kaufleute beispielsweise werden demnach vorwiegend Aufgaben erledigen, die zu komplex sind um automatisiert zu werden oder die persönliche Kontakte und Sozialkompetenz voraussetzen.

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    Auch anspruchsvollere Aufgaben betroffen

    Während durch den technischen Fortschritt in den letzten Jahrzehnten vor allem Routinetätigkeiten automatisiert wurden, werden laut den Studienautoren bis in 20 Jahren auch für höher qualifizierte Arbeit nur noch wenige Menschen nötig sein. Im Zukunftsszenario der Oxford-Forscher übernehmen Software und Maschinen die Führung von Personalakten, die Verwaltung von Lager und die Erstellung von Bilanzen.

    Als einer der Treiber dieser vierten industriellen Revolution gilt die Datenanalyse. So erkennt der Computer Watson von IBM bereits heute Sprache und Bilder. Er macht unstrukturierte Datensätze, wie E-Mails, Studien und Gesundheitsdaten, einfach zugänglich. Der Rückversicherer Swiss Re setzt als erste Schweizer Firma Watson ein. Der Computer soll Risiken einschätzen oder Schäden beurteilen.

    Die digitale Revolution wird auch am kommenden Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos (20.-23. Januar) ein Schwerpunktthema sein.

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    (viw/sda)

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    Die beliebtesten Kommentare
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    Big ol'joe
    03.01.2016 13:25registriert September 2014
    Seit der 1. industriellen Revolution haben die Menschen Angst vor fehlender Arbeit. Aber die Geschichte hat uns gezeigt: Trotz konstantem Wachstum, bleibt die Arbeitslosigkeit niedrig (strukturelle Unterschiede sind natürlich vorhanden).
    Hey Leute! Keine Angst! Es hat immer was zu tun ;)
    Übrigens hatte das Proletariat bei der Einführung von Fliessbandarbeit ganze Fabriken zerstört aus Protest gegen die Automatisierung ihrer Arbeit. Und wo hat das hin geführt? Es hat immer noch jeder Arbeit, die Volksgesundheit/Lebenserwartung optimal und alles läuft.
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    Donald
    03.01.2016 13:45registriert Januar 2014
    Nur logisch. Wer will schon Aufgaben erledigen, die auch automatisiert werden können? Ich verstehe die Ausrufe nicht.
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    Toerpe Zwerg
    03.01.2016 14:45registriert Februar 2014
    Einmal mehr wird die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Diesen wird es naemlich immer brauchen.

    Im Ernst: Das Ganze nennt sich Strukturwandel und den haben wir seit 200 Jahren permanent - ohne dass den Menschen deshalb die Arbeit ausgegangen waere. Oder hat vor 20 Jahren jemand einen Beruf wie Social Media Manager antizipiert?
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