Der Berner Regierungsrat hat die Erhöhung der Staumauern am Grimselsee und das geplante neue Trift-Kraftwerk im kantonalen Richtplan festgesetzt. Damit kommt er den Anforderungen des Bundesgerichts nach, teilte die Kantonsregierung am Freitag mit.
Bei diesen Projekten handelt es sich konkret um einen Ausbau der Energiegewinnung aus der Wasserkraft im östlichen Berner Oberland. Die Fassung des Grimselsees soll erweitert und der Triftsee soll neu gestaut werden, um daraus Energie zu gewinnen.
Das Bundesgericht verlangte zudem, dass der Kanton die verschiedenen Projekte in seinem kantonalen Richtplan aufeinander abstimmt. Dieser Forderung ist der Berner Regierungsrat nachgekommen und passte den Koordinationsstand für die zwei Projekte auf «Festsetzung». Somit stehe einer Erteilung der Konzession durch den Grossen Rat für das Grimselprojekt nichts entgegen, so der Regierungsrat weiter.
Die Erhöhung der Staumauer des Oberaarsees - oberhalb des Grimselsees - hat die Berner Regierung mit dem Koordinationsstand «Vororientierung» im Richtplan aufgenommen. Dies bedeute, dass die konkrete räumliche Abstimmung noch vorgenommen werden müsse.
Die öffentliche Mitwirkung und Vernehmlassung hätten «keine zusätzlichen Erkenntnisse ergeben, die den Vorhaben entgegenstehen», teilte der Regierungsrat weiter mit. Eine Mehrheit, darunter alle politischen Parteien, würden die Realisierung der Vorhaben als nötig erachten. (aeg/sda)