Schweiz
Zürich

Stadt Zürich will Geringqualifizierte weiterbilden

Stadt Zürich will Geringqualifizierte weiterbilden

28.10.2019, 15:22
Mehr «Schweiz»
ZUR MELDUNG, DASS DER STAENDERAT IN DEN KOMMENDEN VIER JAHREN 395 MILLIONEN FRANKEN IN BILDUNG UND FORSCHUNG INVESTIEREN WILL, STELLEN WIR IHNEN AM DIENSTAG, 13. SEPTEMBER 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD Z ...
Back to school in Zürich.Bild: KEYSTONE

Arbeit dank Bildung: Die Stadt Zürich hat eine neue Bildungsstrategie verabschiedet. Weiterbildung soll neu ermöglicht werden auch bei Menschen, die zwar heute noch Arbeit haben, deren Arbeitsplatz in Zukunft aber als gefährdet gilt, und nicht nur bei Sozialhilfebeziehenden.

«Wir richten den Fokus unserer neuen Bildungsstrategie nicht nur auf Sozialhilfebeziehende, sondern auf alle Zürcherinnen und Zürcher, die nicht über die am heutigen Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen verfügen», wird Sozialvorstand Raphael Golta (SP) in einer Mitteilung vom Montag zitiert.

Zu diesen Personen gehören beispielsweise Jugendliche, die grosse Mühe beim Übertritt von der Schule ins Erwerbsleben haben, sowie diejenigen, die heute zwar im Erwerbsleben stehen, deren Job aber in naher Zukunft gefährdet ist.

Lebenslanges Lernen

Mit einem Paket aus Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen sowie neuen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung im Bereich Weiterbildung sollen diese Menschen darin unterstützt werden, ihre Chancen am Arbeitsmarkt langfristig zu verbessern. «Es geht darum, das Prinzip des lebenslangen Lernens auch für Menschen ohne Ausbildung oder mit nur niedrigen Bildungsabschlüssen zu ermöglichen», sagte Golta weiter.

Auf nationaler Ebene verfolgen die Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) mit einer im letzten Jahr lancierten Weiterbildungsinitiative ähnliche Ziele.

Die beiden Organisationen gehen davon aus, dass rund 70'000 Sozialhilfebeziehende ihre Chancen am Arbeitsmarkt durch Bildungsmassnahmen nachhaltig verbessern könnten.

Aber um die Qualifizierung von Sozialhilfebeziehenden mit oftmals fehlenden oder nur gering ausgeprägten Grundkompetenzen zu ermöglichen, brauche es niederschwellige Förder- und Bildungsangebote, heisst es weiter. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
«#KeLoscht» auf Abbau bei der Bildung
1 / 23
«#KeLoscht» auf Abbau bei der Bildung
Die Schüler in Luzern, Zürich (Bild), Basel, Aarau und Genf werfen der Politik vor, immer weniger in die Bildung zu investieren. Sie hätten aber «#KeLoscht» auf Abbau bei der Bildung.
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Darum gibt es immer weniger Skilager
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
獅鳥 lionbird
28.10.2019 15:26registriert April 2016
Top
301
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ökonometriker
28.10.2019 19:32registriert Januar 2017
Und wer definiert, wessen Job in Zukunft gefährdet ist? Grundsätzlich sollten ausnahmslos alle Zugang zu niederschwelligen Bildungsangeboten haben. Es muss einfach sichergestellt sein, dass der Bildungsnehmer danach mehr verdienen und über die dadurch höheren Steuern die Kosten auch wieder zurückzahlen kann. Daher sollte man bei den Angeboten selber, nicht aber bei den Schülern wählerisch sein.
242
Melden
Zum Kommentar
13
Alpen-Geheimtreffen mit den Amerikanern: Wie die Schweiz einen Angriff abwehren würde
Über 400 Cyberangriffe erwarten die Schweiz, Österreich und die USA in diesen Tagen. Die drei Länder bilden ein Team an der globalen Cyberabwehr-Übung «Locked Shields 2024». Auch Post, SBB und Börsenbetreiberin SIX machen mit.

Die Spannung im «Main War Room» ist mit Händen greifbar. Still, ernsthaft und hoch konzentriert lauschen die teils uniformierten und teils zivil gekleideten Cyberspezialisten aus der Schweiz, aus Österreich und den USA den Worten des Schweizer Offiziers. Er erklärt im Detail, wie die Kommunikation in der Gruppe in den nächsten Tagen abläuft während der Übung zur Cyberabwehr. Auf Englisch. Das ist die Übungssprache.

Zur Story