Ein Bürger aus Zürich-Höngg ist alles andere als begeistert von Autorennen: Er fordert in einer Einzelinitiative, dass sämtliche Rennen mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen verboten werden. Hintergrund des Vorstosses ist das Formel-E-Rennen, das im Jahr 2020 vielleicht auf dem Hönggerberg stattfinden wird - also bei ihm vor der Haustür.
Die Formel E soll nach dem diesjährigen Gastspiel in Bern im Jahr 2020 wieder nach Zürich kommen. Wo der Strassenkurs durchführen soll, ist allerdings noch nicht bestimmt. Zur Debatte steht ein Rennen auf dem Hönggerberg, beim ETH Campus. Der Entscheid soll bis zu den Sommerferien fallen.
Ein Bürger aus Höngg will ein solches Rennen verhindern. Er hat im Zürcher Kantonsrat eine Einzelinitiative eingereicht, die jegliche Rennen mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen Strassen ausnahmslos verbieten will - das gilt auch für Fahrzeuge mit Elektroantrieb.
Rennen hätten bezüglich Energieverbrauch keinerlei Vorbildcharakter, begründet er seinen Vorstoss, der in einer der nächsten Sitzungen behandelt wird. Zudem würden die Anwohner unter den Belastungen leiden. Sie seien in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und müssten Lärm und Massenaufläufe ertragen.
Die letztjährige Durchführung der Formel-E in der Innenstadt hatte viele Anwohner verärgert. Sie waren tagelang von Beton- und Gitterabsperrungen umgeben und litten unter nächtlichem Baulärm. (sda)
ABER! Ich arbeite ganz der Nähe der damaligen Strecke. Der Aufwand für Auf- und Abbau war schon enorm. Wochenlang! Das ist einfach ökologischer Blödsinn, auch wenn da E-Renner durchflitzen.
Für so ein kurzes Rennen, für einen Tag so ein Aufwand. Nein sorry, ich verstehe wenn man da dagegen ist. Es ist einfach Stumpfsinn. Der Event müsste zu einem Volksfest über mehrere Tage werden, dann ja!