Schweiz
Zürich

Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich: es gibt kürzere Warteschlangen

Security personnel of the Police of the Canton of Zurich checks an air passengers at the airport of Zurich in Kloten, Switzerland, pictured on April 10, 2014. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Ein Sicherheitsa ...
Manuelles Abtasten bei der Sicherheitskontrolle am Zürcher Flughafen.archivBild: KEYSTONE

Sicherheitskontrolle am Flughafen Zürich: Darum gibt es nun kürzere Warteschlangen

Die Kantonspolizei Zürich hat wegen eines personellen Engstandes Senioren rekrutiert. Und es können sich auch Personen mit einer Niederlassungsbewilligung C bewerben.
22.06.2023, 19:1922.06.2023, 20:05
Mehr «Schweiz»

Die Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen Zürich haben sich gemäss der Zürcher Kantonspolizei in den vergangenen Wochen und Monaten verkürzt. Sie kann neu auch Senioren sowie Personen ohne Schweizer Pass einsetzen.

Die durchschnittlichen Wartezeiten am Flughafen Zürich lagen gemäss einer Mitteilung Polizei vom Donnerstag im Juni bei 9 Minuten und 57 Sekunden. Im Mai standen Passagiere bei der Kontrolle 13 Minuten und 23 Sekunden an, im April dauerte die Warterei fast 17 Minuten.

Als Grund für die ungewöhnlich langen Warteschlangen, über die sich Reisende am Flughafen Zürich und in diversen Medien ärgerten, nennt die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung eine «anspruchsvolle Personalsituation im Frühjahr». Die Kontrollabteilung der Flughafenpolizei verfügte über zu wenig Personal.

Bestand während Pandemie verkleinert

Während der Coronapandemie seien natürliche Abgänge nicht kompensiert worden, da angesichts des massiv reduzierten Flugbetriebs auch weniger Sicherheitskontrollen benötigt wurden, begründen dies die Verantwortlichen.

«Die Ausbildung neuer Mitarbeitender wurde im Herbst 2022 wieder aufgenommen, als sich ein nachhaltiges Wachstum im Flugverkehr abzeichnete», hält die Kantonspolizei weiter fest.

Dieses Wachstum setzte dann auch ein; aber deutlich schneller als prognostiziert – der Personalbestand konnte nicht so rasch aufgestockt werden. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt sei angespannt, die Rekrutierung gestalte sich herausfordernd, schreibt die Polizei dazu.

Doch dank verschiedenen Massnahmen habe sich die Zahl der Bewerbenden in den vergangenen Wochen und Monaten nun spürbar erhöht. Neu können auch Personen angestellt werden, die älter als 65 Jahre sind.

Zudem schuf der Zürcher Regierungsrat die Möglichkeit, dass sich nicht mehr nur Schweizerinnen und Schweizer, sondern auch Personen mit einer Niederlassungsbewilligung C bewerben können.

Am Zürcher Flughafen sichergestellte Waffen.
Am Zürcher Flughafen sichergestellte Waffen.Bild: Kantonspolizei Zürich

Fünf Lehrgänge in diesem Jahr

Die Ausbildung der neuen Mitarbeitenden für die Flughafenkontrollabteilung ist gemäss Mitteilung in vollem Gang. Für das laufende Jahr sind fünf Lehrgänge geplant; zwei sind inzwischen abgeschlossen, ein weiterer wird es bis zu den Sommerferien sein.

Zudem stehe bereits zusätzliches Assistenzpersonal im Einsatz, das bei der Vorbereitung der Sicherheitskontrollen unterstütze, schreibt die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung. Sie habe insgesamt rund 200 zusätzliche Mitarbeitende neu angestellt.

Trotz Aufstockung – Warteschlangen kann es weiter geben: «Wie überall im Flugreiseverkehr kann es zu Spitzenzeiten auch bei der Sicherheitskontrolle zu Wartezeiten kommen», heisst es in der Mitteilung. Davon werde auch die bevorstehende Sommerreisezeit nicht ausgenommen sei.

Quellen

(dsc/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
22 Dinge (und Leute), die dir am Flughafen begegnen könnten
1 / 24
22 Dinge (und Leute), die dir am Flughafen begegnen könnten
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Flughafenarbeiter schmeissen Koffer umher – jetzt sind sie entlassen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
watson-User wollen Mona Vetsch als ESC-Moderatorin – das sagt sie dazu
Wer soll den Schweizer ESC moderieren? Das haben wir euch, liebe watson-User, gefragt. Und ihr habt entschieden: die SRF-Moderatorin und Reporterin Mona Vetsch. Deshalb haben wir ihr die Gretchenfrage gestellt: Nun sag, wie hast du’s mit der ESC-Moderation?

Frau Vetsch, die watson-User lieben Sie! Sie wollen, dass Sie den Eurovision Song Contest, der nächstes Jahr in der Schweiz stattfinden soll, moderieren. Könnten Sie sich das vorstellen?
Mona Vetsch:
(lacht) Zuerst einmal: Liebe watson-User, ich danke euch für das Vertrauen, es freut mich sehr. Aber ich denke nicht, dass ich den ESC moderieren werde.

Zur Story