Trotz Greta und Klimabewegung: Der Flughafen Zürich hat im ersten Halbjahr 2019 mehr Umsatz erzielt. Vor allem die Beiträge aus dem internationalen Geschäft und ein höherer Kommerzumsatz waren für den Anstieg verantwortlich.
Konkret stieg der Umsatz im ersten Semester um 8.8 Prozent auf 588.0 Millionen Franken, wobei das Fluggeschäft im Einklang mit der Passagierentwicklung um 2.1 Prozent auf 315.4 Millionen zulegte. Dabei erhöhte sich die Anzahl der Lokalpassagiere um 1.1%
Stärker erhöhten sich die Erträge mit einem Umsatzplus von knapp 18 Prozent auf 272.6 Millionen im Nichtfluggeschäft. Gestiegene Umsatzbeiträge aus dem kommerziellen Geschäft und höhere Erträge aus dem internationalen Geschäft seien für diesen Anstieg verantwortlich, teilte die Flughafenbertreiberin am Dienstag mit.
Unter Ausklammerung von Lärmeffekten erhöhte sich der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA um 27 Prozent auf 303.7 Millionen Franken. Bereinigt um einen Sondereffekt aus der Vorjahresperiode verbesserte sich der EBITDA um 2.2 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 143.4 Millionen, was auf bereinigter Basis einem Anstieg von 10.1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.
Mit den vorgelegten Zahlen hat der Flughafen Zürich die Prognosen der Analysten vor allem bei der Umsatzentwicklung klar übertroffen. Diese hatten im Vorfeld einen Umsatz von 569 Millionen und einen EBITDA von 299 Millionen Franken erwartet.
Bereits im Juli hatte der Flughafen die Passagierzahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. So erhöhte sich die Zahl der abgefertigten Passagiere in den ersten sechs Monaten um 2.4 Prozent auf 14.9 Millionen. (jaw/sda/awp)