Trotz eines Wacklers im Mittelteil des zweiten Laufs bringt Mikaela Shiffrin am Ende 0,53 Sekunden Vorsprung gegenüber der Österreicherin Marlies Schild ins Ziel. Für Schild ist es an den letzten olympischen Spielen ihrer Karriere die dritte Silbermedaille. Für Gold hat es nie gereicht.
Hätte sie Respekt vorm Alter gehabt hätt's vorm Ziel gebremst des junge Madl. #Sotchi #shiffrin
— Daniel Zet (@Leinadzet) 21. Februar 2014
Sehr emotional feierte die zweite Österreicherin auf dem Podest ihre Bronzemedaille. Kathrin Zettel trauert um ihre vor zwei Tagen verstorbene Grossmutter und brach in Tränen aus.
Die Deutsche Maria Höfl-Riesch, die in Sotschi schon Gold und Silber gewonnen hatte, fiel im zweiten Lauf vom 2. auf den 4. Platz zurück.
Den Schweizerinnen gelang der Wettkampf längst nicht nach Wunsch. Die grösste Enttäuschung erlebte die nominell stärkste Slalomläuferin Wendy Holdener, die im 1. Lauf bereits nach 14 Sekunden einfädelte und ausschied. «Ich habe voll angegriffen. Es hat nicht geklappt. Schade», so die junge Schweizerin gegenüber dem SRF. Und als sie ihren Fehler in der Wiederholung sah, meinte sie vielsagend: «Oh Mann!»
Auch Michelle Gisin verspielte alle Chancen bereits im ersten Lauf. Wegen eines Rutschers kurz nach dem Start büsste die Schwester von Dominique Gisin im Ziel über acht Sekunden Rückstand auf die Führende Shiffrin ein. Im zweiten Lauf konnte sie sich noch um zehn Plätze verbessern und wurde letztendlich 28.
Beste Schweizerin ist somit Denise Feierabend. Ihr Rückstand auf die Leaderin betrug als 15. nach dem ersten Lauf über drei Sekunden. Im zweiten Lauf büsste sie weitere zwei Plätze ein.
heute war leider nicht ihr tag, ich bin dennoch super stolz auf meine beiden slalomhüenlis… http://t.co/qV6MLa2Lvz
— Dominique Gisin (@dominiquegisin) 21. Februar 2014
Im Interview beim SRF zeigte sich die Schweizerin äusserst unzufrieden: «Die Piste war im zweiten Lauf besser, meine Fahrt nicht wirklich. Mit jedem Fehler bleiben einige Hundertstel liegen, dann reicht es halt einfach nicht. Ich weiss, dass es besser geht – das fuchst mich halt schon.» (fox/dux/si)