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Jetzt, da die Tage kürzer und kälter werden, ist die Zeit gekommen, sich ab und an in den Club Chair zu setzen, einen gemütlichen Schwatz zu halten und einen guten Whisky zu trinken. Ungefähr so:
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Kommt drauf an. Grundsätzlich umschreibt der Begriff Whisky/ey eine Spirituose, die durch Destillation aus Getreidemaische gewonnen und mindestens drei Jahre im Holzfass gereift wird. Darunter versteht man diverseste Unterkategorien wie Scotch, Irish, Bourbon, Tennessee, Rye oder Canadian. Die Herstellung dieser einzelnen Varianten wird aber von der Regierung des jeweiligen Ursprungslandes reglementiert. Dadurch ist etwa Canadian Whisky ein deutlich anderes Getränk als zum Beispiel Scotch.
Und wenn ich noch lange so weiter quassle, hast du bald einmal ebenfalls einen Whisky nötig, oder? Deshalb noch schnell zur Klärung: Es gibt keine global geregelte Buchstabierung. Die Faustregel lautet: Whisky aus Ländern ohne E (Scotland, Canada, Japan) wird ohne E geschrieben, Whiskey aus Ländern mit E (UnitEd StatEs, IrEland) mit.
Gern geschehen!
Aber vergesst mal Scotch, ok? Gewiss, wir alle lieben die edlen Single Malt Scotch Whiskys, weil ... nun, weil sie verdammt gut sind. Und dann gibt es noch etliche Scotch Blends, die ebenfalls grossartig sind. Gut gemacht, Schottland!
Doch Whiskys aus ausserschottischen Gefilden können ebenfalls locker mithalten. An den prestigeträchtigen World Whiskies Awards ging in den letzten zehn Jahren der Hauptpreis etliche Male an Destillaten aus Japan, Australien oder Korea. Allgemeiner lautet unter Kennern seit geraumer Zeit das Fazit, dass amerikanische Whiskeys (mit E, gesehen?) längst den Scotch hinter sich gelassen haben. Dies u. a., weil viele Scotch Whiskys in spanischen Sherry-Fässern gereift werden, die vorher mit Schwefelkerzen gereinigt wurden, während Bourbon traditionell in Eichenfässern gelagert wird, die dieser Behandlung nicht bedürfen. Ausserdem wird in Schottland vielfach Karamell als Farbmittel beigefügt, was in den USA für die Whiskeyherstellung verboten ist.
Wie dem auch sei, wenn ihr (wie ich) weniger an internationalen Preisausschreibungen oder Expertenmeinungen interessiert seid, dafür umso mehr am Whisky-Genuss selbst, dann müsst ihr unbedingt einige dieser Whiskys (die, wie gesagt, nicht Scotch sind) kosten:
Herkunft: Irland
Beschreibung: Samtig, ein wenig süss ... ach, du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Kentucky
Beschreibung: Wie alle Rye Whiskeys ist er einiges würziger im Geschmack als Bourbon und ... öhm ... du wirst ihn mögen. Er wird dich glücklich und betrunken machen.
Herkunft: Cognac (ja, Cognac in Frankreich, wo sie ... genau.)
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Japan
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Wales
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Schweden
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: England
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Iowa
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Indien
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Irland
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Taiwan
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Tennessee
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: Elsass
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: England
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Herkunft: New York
Beschreibung: Du wirst ihn mögen. Er wird dich sehr betrunken machen.
Aber nicht alle aufs Mal probieren, okay? Nicht wie wir von Team watson. Mit Vernunft trinken!
Empfohlen von jemandem, der Bescheid wissen sollte (ergo nicht ich): Hier eine Auswahl erlesener einheimischer Brände.
Wie viele Schweizer Gins gibt es? Na, was schätzt du so?
20?
50 gar?
Antwort: 100.
In diesem kleinen Land gibt es tatsächlich um die 100 Sorten eines Destillats, das niederländisch-britischen Ursprungs ist. Ein Kulturimport, also.
Weshalb denn so viele? Ja, der Gin-Trend hält ungebrochen an, und, ja, Gin lässt sich einfach herstellen. Aber die Schweiz hält hierfür zwei Trümpfe: Eine lange Brennerei-Tradition und eine grosse Auswahl an einheimischen Kräutern, die sich perfekt als Botanicals …