5 idiotische Menschentypen, die es im Leben einfacher haben als du
Wir werden im Idealfall alle zu guten Menschen erzogen – aufrichtig und ehrlich sein, die Menschen erst aussteigen lassen, bevor man einsteigt und all so Zeug. Das finde ich persönlich denn auch super. Obwohl es rational eigentlich anstrengender ist, immer ehrlich zu sein, anstatt ab und an eine entlastende Lüge aufzutischen. Oder aber zu warten, bis auch der letzte Tschumpel gecheckt hat, dass es «jA sChOn SeInE sTaTiOn IsT, äXgÜsI».
Darum gönnt man sich ja auch manchmal eine Auszeit vom Streben nach moralischer Perfektion. Und merkt dann dummerweise, dass das ja ganz praktisch und selten mit Konsequenzen verbunden ist. Aus dieser Erkenntnis haben sich im Laufe des gesellschaftlichen Wandels folgende 5 Arschloch-Menschentypen rauskristallisiert, die sich verfestigt haben und immer mal wieder in dauerhafter Form vorkommen.
Der Schamlose
Der Weg hin zum Schamlosen ist kurz. Einmal das Gutmensch-Sein pausiert und ohne Konsequenzen, im Normalfall gar mit einem Vorteil den Anständigen gegenüber davongekommen. Besonders bewundernswert ist dabei sowohl die ausgeprägte Ist-mir-egal-Attitüde, als auch ein erstaunliches Mass an Ignoranz.
In freier Wildbahn ist dieses Exemplar häufig anzutreffen und berüchtigt für seine Kaltschnäuzigkeit. Einige Beispiele.
Was für ein rücksichtsloser Idiot, ...
Welch schamlose Dame, ...
Auch ein Klassiker sind solche Idioten, ...
Oder aber dieser Idiot, ...
Der Speichellecker
Der klassische Speichellecker bedarf zwar auch einer gewissen Prise Schamlosigkeit, zeichnet sich aber vor allem dadurch aus, der menschlichen Anatomie zu trotzen. Dem Überlebenskünstler aus den schleimigsten Ecken menschlicher Natur gelingt es nämlich, ohne Rückgrat durchs Leben zu kommen.
Er schmiegt sich geschickt an schwache Geschöpfe in hoher Position, nährt deren Bestätigungsdrang durch Meinungsimitation und labt sich an den daraus ausgeschütteten Vetterli-Privilegien, die auf ihn herabtropfen. Der Bürde einer eigenen Meinung entledigt, steigen sie in freier Natur in ungeahnte Höhen empor.
Wenn wir hier Glück haben, sehen wir gleich ...
... einen Speichellecker in freier Wildbahn:
Die faule Socke
Ironischerweise werden gerade Vertreter dieser Gattung entweder bereits abgesprungen sein (zu viel Text) oder immerhin den Text zugunsten der Bildli übersprungen haben. Das soll unsere wissenschaftliche Objektivität jedoch nicht beeinträchtigen.
Zu finden ist die faule Socke im Alltag unter dem Deckmantel der Tüchtigkeit, den sie aus Halbwahrheiten und Übertreibungen selbst gestrickt hat. Verbringt sie zu viel Zeit unter diesem Mantel, wird er zu ihrer Haut, was sie glauben lässt, dass der Mantel der Tüchtigkeit tatsächlich ein Teil von ihr ist.
Selbst wenn dies nicht der Fall ist (und sie Mantel von Realität unterscheiden kann), tut das ihrer Art keinen Abbruch. Denn die anfallende Arbeit wird von anderen ja eh weggetragen. Früher oder später. Und weil es bis anhin noch niemand bemerkt hat. Oder niemand was gesagt hat. «Sälbergschuld». #YOLO.
Dazu ein Ratespiel
Wer in diesem Bild hat zwei bis drei Minuten gespart, ohne die allfällige Konsequenz seines Unterlassens tragen zu müssen?
Welches in diesem Bild sichtbare Produkt wurde von einer Person platziert, die zirka eine Minute gespart hat, ohne – im Gegensatz zum Laden – Schaden davon zu tragen?
Was in diesem Bild lässt darauf schliessen, dass vorgängig eine Person zugegen war, die ihre gesparten 30 Sekunden geniessen kann, während du dich in ewiger Verdammnis wähnst?
Der Feige
Hierbei handelt es sich um die Muttergattung der faulen Socke. Will man ihn sichten, muss man sich in der Region um den Weg des geringsten Widerstands aufhalten. Dort tümmeln sich in der Regel grosse Herden von Feigen.
Hier ein beeindruckender Schnappschuss als Beweis:
Traditionell gilt der Feige aufgrund seiner Voraussetzungen als prädestiniert für die Disziplinen «Verantwortungs-Slalom», «Extrem-Kuschen» und «Integritäts-Limbo», in denen er mit Regelmässigkeit beachtliche Erfolge erzielt.
Ein Kurz-Clip für visuelle Lerntypen:

Der Hinterlistige
Zu guter Letzt sei auch der Archetyp des Arschloch-Menschen erwähnt. Er ist die Metamorphose aller vier bereits vorgestellten Typen.
So bricht seine prominent ausgewachsene Schamlosigkeit das eigene Wort problemlos wie ein Zahnstocher. Er nährt sich denn auch konsequent nur vom süssesten aller Speichel, was bedeutet, dass ein Absorbierer bei unzureichend ausgeschütteten Privilegien mit Sofortwirkung substituiert wird.
Sein Wesen gründet denn auch in der Faulheit, die ihn konstant dazu antreibt, seine Wesenszüge zu perpetuieren. Die benötigte Kraft, um andere unbemerkt vor den Bus zu schmeissen, was einer seiner prägenden Instinkte ist, zehrt er wenig überraschend aus der Mutter aller Feigen, der Feigheit.
Was hier negativ klingen mag, ist jedoch womöglich der beste, nachhaltigste Weg, das Leben zu bestreiten – wie folgende, tiefschürfende Analyse des symbolischen trust-falls aufzeigt.
