Er ist ein bekanntes Übel: der Fahrraddieb. Überall fürchten Velofahrer um ihre Räder. Velodiebstähle sind in der Schweiz an der Tagesordnung. Rund 40'000 Fälle werden jährlich gemeldet, das sind schweizweit mehr als 100 Diebstähle pro Tag. In urbanen Gebieten werden fast doppelt so viele geklaut wie auf dem Land. Besonders beliebt sind Fahrräder, die in Bahnhofsnähe abgestellt wurden.
Ein schlecht gesichertes teures Rad sollte als Lockvogel dienen. Und tatsächlich konnte das Prosieben-Team einen Dieb in flagranti ertappen. Als sich der Kriminelle am Prosieben-Rad zu schaffen machte, schaltete Klaas in den «Gott-Modus» um.
Auf gut deutsch heisst das: Der TV-Moderator knipste einen vorher versteckten Scheinwerfer an und sprach über ein Mikrofon zu sakralen Klängen zu dem verschreckten Dieb: «Mein Sohn, was tust du da? Du sollst nicht Fahrrad klauen!» Der Unbekannte ergriff die Flucht.
Mit dem Sänger Adel Tawil hatte sich Klaas dann auch einen zweiten Fahrraddieb-Streich ausgedacht. Und auch hier ging dem Prosieben-Team ein Dieb ins Netz.
Diesmal überraschte Klaas den Dieb aber mit einer grösseren Nummer. Tawil trat mit einem Chor und Tänzern vor den Dieb und begann seinen Hit «Ist da jemand» zu schmettern – nur diesmal etwas abgewandelt: «Unauffällig läufst du durch die Strassen. In der Nacht, wenn Radbesitzer schlafen.» Und weiter: «Mit dem Rennrad auf die schiefe Bahn, zieh wenigstens einen Helm beim Klauen an.»
Mit grossem Chor sang Tawil dem verdutzten Fahrraddieb entgegen: «Bist du jemand, der den Schmerz versteht, wenn das Fahrrad einem plötzlich fehlt?» Es wurde spektakulär: Auch ein Feuerspucker und eine Stelzen-Künstlerin begleiteten den bizarren Auftritt.
Und Tawil bekam noch Support: Denn da kamen auch noch Die Atzen, um vor dem Dieb ihren Song «Ballern» zu performen. Spätestens da wurde es dem Unbekannten zu viel: Er flüchtete – und darf seinen misslungenen Diebstahl nun im Fernsehen anschauen.
Klaas ist sich sicher: «Der macht das nicht nochmal.» Und auch für die restlichen Fahrraddiebe hat Klaas eine Botschaft: «Wenn ihr also das nächste Mal in Berlin mit einem grossen Bolzenschneider unterwegs seid und ihr gerade dabei seid, ein Fahrrad zu knacken: Dann denkt bitte daran, dass es sein kann, dass ich zusammen mit Adel Tawil und einer vier Meter grossen Frau im Busch sitze und euch sehe und beobachte.»
Na, wenn das nicht Abschreckung genug ist.
(mim/pb)
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Winti, ich rette dich!