Gastgeber Katar schreibt weiterhin fleissig an seinem Märchen. Die «Internationalmannschaft» bezwingt im Halbfinal Polen mit 31:29 und erreicht erstmals in der Geschichte sensationell das Endspiel.
Zu Beginn liegen die Europäer stets knapp vorne, ehe Katar beim 12:11 erstmals in Führung geht. Kurz zuvor wurde Goalie Goran Stojanovic durch Danijel Saric ersetzt. Bis zur Halbzeit baut die Truppe des spanischen Startrainers Valero Rivera den Vorsprung auf 16:13 aus.
Im zweiten Abschnitt lässt sich die erfahrene Mannschaft die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und Polen kommt nie näher als zwei Tore heran, das ändert sich auch in der Schlussphase nicht mehr, als Katar zwei Minuten in Unterzahl agieren muss, aber die Partie jederzeit im Griff behält. Angeblich erhält jetzt jeder Spieler eine jährliche Rente von 200'000 Dollar. Erstmals wird zudem eine nicht-europäische Mannschaft an einer Handball-WM eine Medaille gewinnen.
Die Polen beklatschen nach dem Schlusspfiff die Schiedsrichter hämisch. Aber die Unparteiischen hatten – trotz weniger strittiger Entscheide – keinen Einfluss auf den Ausgang der Partie.
Im Final trifft Katar am Sonntag auf Olympiasieger Frankreich, das Titelverteidiger Spanien mit 26:22 ausschaltet. (fox)