Das Internationale Olympische Komitee hat den Weg für eine Teilnahme des Kosovo an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro freigemacht. Das IOC erkannte den seit 2008 von Serbien unabhängigen Balkanstaat auf seiner Session in Monaco als 205. Vollmitglied an.
Damit bestätigte es einen Entscheid der Exekutive, die den Kosovo im Oktober gegen den Widerstand von Serbien bereits vorläufig anerkannt hatte. Das Nationale Olympische Komitee des Kosovo war bereits 1992 gegründet worden.
The National Olympic Committee of Kosovo is now fully recognized by the IOC. #olympics
— IOC MEDIA (@iocmedia) 9. Dezember 2014
Kosovos bisheriger Regierungschef Hashim Thaci begrüsste den Entscheid des IOC und gab gleich auch bekannt, dass für die Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro Judo-Weltmeisterin Majlinda Kelmendi als Fahnenträgerin vorgesehen sei.
Der Fussball-Weltverband FIFA erlaubt dem Kosovo derweil Freundschaftsspiele, eine Zulassung zu internationalen Wettbewerben gibt es aber noch nicht. (pre/si/dpa)