Simon Ammann beendet nach den Weltcupspringen in Oslo seine Saison vorzeitig. Der Toggenburger reist am kommenden Wochenende nicht zum Saisonfinale auf die Flugschanze nach Planica (Sln).
«Ich kann derzeit nicht konstant stabile Sprünge abrufen», begründete der 33-Jährige seinen Entschluss. Das Auf und Ab kam auch am Sonntag in Oslo zum Ausdruck, wo der Schweizer Teamleader bloss den 42. Rang erreichte.
Gewonnen wurde das Springen durch Severin Freund. Der Deutsche setzt sich bei seinem neunten Saisonsieg vor Noriaki Kasai (Jap) und Peter Prevc (Sln) durch und feierte in der norwegischen Hauptstadt einen Doppelsieg. Gregor Deschwanden beendet das Springen in Oslo auf Rang 21. Nach Umgang eins hatte der Luzerner noch auf dem 11. Zwischenrang gelegen.
Ammanns Saison war von seinem schlimmen Sturz in Bischofshofen (Ö) geprägt. Der Toggenburger wurde durch eine schwere Gehirnerschütterung anderthalb Monate ausser Gefecht gesetzt. Zuvor hatte er sich mit zwei Siegen in Kuusamo (Fi) und drei weiteren Podestplätzen in Engelberg, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck zum wiederholten Mal in der Weltspitze etabliert. Zu den Weltmeisterschaften in Falun kehrte der Schweizer Teamleader in den Weltcup-Tross zurück. Zwar verzichtete er auf eine Telemark-Landung. Gleichwohl schaffte er vergangenen Dienstag in Kuopio (Fi) als Dritter erneut den Sprung aufs Podest.
Der Entscheid, ob der vierfache Olympia-Sieger seine Karriere fortsetzen wird, fällt erst im April. (si)