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Stefan Küng holt Gold an Rad Bahn-EM in Grenchen

Stefan Küng ist Europameister in der Einzelverfolgung.
Stefan Küng ist Europameister in der Einzelverfolgung.
Bild: KEYSTONE

«Eines Tages will ich der Beste sein!» Stefan Küng holt Gold an Rad-Bahn-EM in Grenchen 

17.10.2015, 16:1117.10.2015, 19:18
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Der Weltmeister Stefan Küng ist auch Europameister in der Einzelverfolgung. Der Thurgauer gewinnt den Final an der Bahn-EM in Grenchen gegen den Deutschen Domenic Weinstein mit neuem Schweizer Rekord.

Nachdem er bereits in der Qualifikation seine eigene Bestmarke um gut 1,5 Sekunden verbessert hatte, fuhr der erst 21-jährige Küng im Final seiner Paradedisziplin, die 2012 erstmals nicht mehr olympisch war, noch einmal schneller. Der Schweizer Rekord liegt nun bei 4:14,992. Das ist die siebentbeste Zeit, die je erzielt wurde.

Trotz des neuerlichen Leistungssprungs sei noch mehr möglich, sagte Küng nach seinem Triumph: «Ich bin noch jung, ich kann noch schneller fahren. Ich will nicht möglichst rasch der Beste sein, aber ich will es einmal sein.» Zum Weltrekord des Australiers Jack Bobridge (4:10,534) fehlen Küng derzeit knapp viereinhalb Sekunden. «Auf einer Bahn in der Höhe kommt er nahe an den Rekord heran», glaubt Küngs Trainer Daniel Gisiger.

Küng sicherte der Schweiz die vierte Medaille an dieser EM, die erste in goldener Farbe. An den Tagen zuvor hatte es auf dem 250-m-Holzoval im Kanton Solothurn für Swiss Cycling jeweils Silber in der Mannschaftsverfolgung und durch Tristan Marguet (Scratch) sowie Bronze durch Claudio Imhof (Punktefahren) gegeben.

Silvan Dillier, der zweite Schweizer Starter in der Einzelverfolgung, klassierte sich in der Qualifikation über die 16 Runden in 4:23,575 im 7. Rang. Zur Teilnahme am Duell um Bronze fehlten dem Aargauer, der wie Küng für das Team BMC auch erfolgreich Strassenrennen fährt, rund zwei Sekunden.Der britische Superstar Bradley Wiggins, dreimal Weltmeister und zweimal Olympiasieger in dieser Disziplin, verzichtete in Grenchen auf den Start in der Einzelverfolgung. (ndö/si)

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«Wenn ich übermüdet bin. Das kommt zwar nicht so oft vor. Und, wenn ich mit Freundinnen unterwegs bin, dann bin ich kindisch. In der Nati natürlich, wenn wir Brändi Dog spielen. Dann sind wir alle immer sehr emotional und auch mal angepisst bei einer Niederlage. Wir müssen halt alle immer gewinnen. Spiele spielen habe ich mittlerweile auch bei Bremen etabliert. Ob ich ein Brändi Dog nach Chelsea mitnehme, weiss ich aber noch nicht. Vielleicht wäre es gut für die Stimmung.»

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