Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart bleibt akut abstiegsgefährdet. Bei Bayer 04 Leverkusen unterlagen die Schwaben mit 0:4. Natistürmer Josip Drmic, der von Beginn an eingesetzt wurde, schoss seine Saisontore fünf und sechs. Unter grossem Beifall wurde er wenige Minuten vor dem Ende ausgewechselt.
Der Brasilianer Wendell leitete den Torreigen nach 32 Minuten ein. Bitter für den VfB: Die Gäste hatten das Geschehen bis dahin im Griff. Doch eine Slapstick-Einlage im eigenen Sechzehner und ein haarsträubendes Missverständnis an der Strafraumgrenze führten zum 0:1 aus Stuttgarter Sicht.
Nur vier Minuten später erhöhte Drmic auf 2:0. Der Schweizer versenkte den Ball nach einer Massflanke Roberto Hilberts mit einem schönen Flugkopfball.
Falls der Stuttgarter (Noch-)Trainer Huub Stevens in der Halbzeitpause noch Wege zu einer Korrektur aufzeigen konnte, so waren diese Pläne schon nach fünf Minuten Makulatur. Karim Bellarabi dribbelte Gotoku Sakai Knoten in die Beine und schoss sein zehntes Saisontor, womit er für die Entscheidung sorgte.
Für den Endstand war dann wiederum Drmic besorgt. Er übernahm einen Ball, der von Hakan Calhanoglu zu ihm kam und er setzte sich mühelos gegen seine Gegenspieler durch. Auch der Ex-Basler Serey Die konnte Drmic nicht am erfolgreichen Torschuss hindern.
Leverkusen hat sich dank dem Sieg an Borussia Mönchengladbach vorbei auf Tabellenplatz 3 geschoben. Die Gladbacher spielen am Sonntag zuhause gegen Hannover.
Beim VfB wackelt Stevens' Trainerstuhl noch heftiger. Paderborn (16.) und Freiburg (17.) könnten mit einem Punktgewinn am Wochenende etwas davonziehen. Paderborn spielt morgen in Frankfurt, die Freiburger müssen übermorgen in Wolfsburg ran. (ram)