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Bundesliga

11 Punkte Vorsprung: Nach diesem Bundesliga-Nachmittag kann der DFB die Schale wohl schon einmal nach München schicken

Bundesliga, 24. Runde
Augsburg – Wolfsburg 1:0 (0:0)
Schalke – Hoffenheim 3:1 (2:0)
Freiburg – Bremen 0:1 (0:1)
Hannover – Bayern 1:3 (1:1)
Hamburg – Dortmund 0:0
Mainz – Mönchengladbach 2:2 (0:1)
Auch an einem mittelmässigen Tag sind die Bayern derzeit nicht zu stoppen.
Auch an einem mittelmässigen Tag sind die Bayern derzeit nicht zu stoppen.Bild: EPA/DPA

11 Punkte Vorsprung: Nach diesem Bundesliga-Nachmittag kann der DFB die Schale wohl schon einmal nach München schicken

Wolfsburg strauchelt in Augsburg und die Bayern ringen Hannover trotz eines Fehlstarts nieder. Damit baut der Meister seinen Vorsprung in der Bundesliga wohl uneinholbar aus. Das Schweizer Trainerduell zwischen Lucien Favre und Martin Schmidt endet unentschieden.
07.03.2015, 17:5607.03.2015, 21:20
Alex Dutler
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Augsburg – Wolfsburg 1:0

Armer Timm Klose: Trotz seines Pokal-Tors gegen Leipzig muss der Innenverteidiger gegen Augsburg wieder zurück auf die Bank. Nur Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez dürfen im Schweizer Duell mit Augsburg-Goalie Marwin Hitz für die Wölfe ran.

Und ausgerechnet Kloses Konkurrent Naldo ist es, der die Wolfsburger nach einer Stunde in die Bredouille bringt. Er rempelt Augsburgs Baba im Strafraum plump von hinten um und verursacht damit einen Penalty. Diego Benaglio pariert zwar Tobias Werners Versuch vom Punkt, doch im Nachschuss staubt Dominik Kohr zum 1:0 für das Heimteam ab.

Die Gäste rennen jetzt wütend an und schnüren Augsburg regelrecht ein. Doch Zählbares resultiert daraus nicht. Mit dieser Pleite und elf Punkten Rückstand auf die Bayern ist der Meisterzug für Wolfsburg wohl endgültig abgefahren

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Diego Benaglio ahnt bei Werners Penalty die Ecke und ist gegen den Nachschuss trotzdem chancenlos. gif: dailymotion/Goals5

Schalke – Hoffenheim 3:1

Schweizer Duell in der Veltins-Arena: Tranquillo Barnetta kommt bei Schalke im rechten Mittelfeld zu seinem siebten Startelf-Einsatz der Saison und Pirmin Schwegler gibt für Hoffenheim wie gewohnt den Mittelfeld-Abräumer. Königsblau darf früh jubeln: Nach einer Flanke von Marco Höger trifft Christian Fuchs bereits in der 12. Minute mit einem schönen Volley zum 1:0.

Max Meyer bringt Schalke mit einem Doppelpack endgültig auf die Siegerstrasse. Der 19-Jährige Goalgetter bucht vier Minuten vor und kurz nach der Pause die Tore zum 3:0.

Nach einem blitzsauberen Konter sorgt Hoffenheim in der 73. Minute immerhin noch für eine Ehrenmeldung. Kevin Volland bezwingt Schalke-Keeper Wellenreuther mit einem satten Linksschuss aus 15 Metern.

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Kevin Volland erzielt für Hoffenheim wenigstens noch den Ehrentreffer.gif: youtube/Goals5

Freiburg – Bremen 0:1

In Freiburg sorgt zu Spielbeginn vor allem der Rasen für Gesprächsstoff. Trotz sommerlicher 13 Grad ist die Unterlage im Mage Solar Stadion in extrem dürftigem Zustand. Entsprechend dümpelt das Spiel lange auf tiefen Niveau vor sich. Das ändert sich in der 25. Minute: Bremens Franco Di Santo dreht sich an der linken Strafraumecke um die eigene Achse und packt danach den Hammer aus. Roman Bürki ist gegen seinen Abschluss komplett chancenlos und kassiert das 0:1.

Dieses Traumtor reicht Bremen schon zum Sieg. Auch Admir Mehmedi, der beim SC Freiburg eine sehr diskrete Leistung abliefert, kann heute nichts mehr ausrichten.

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Tolles Ding: Roman Bürki ist gegen Franco Di Santo chancenlos.gif: dailymotion/LifeSport

Hannover – Bayern 1:3

Spürt Bayern etwa die Frühjahrsmüdigkeit? Der zuletzt so dominante Meister verpennt die Startphase in Hannover total. Ganz anders der überraschende Aussenseiter: Das Heimteam hat zu Beginn deutlich mehr Ballbesitz und gewinnt 60 Prozent aller Zweikämpfe. In der 25. Minute münzt Hiroshi Kiyotake die Überlegenheit sogar in eine Führung um. Der Japaner vernascht den schwerfälligen Dante und trifft zum 1:0.

Nur drei Minuten später korrigiert Xabi Alonso den Bayern-Fehlstart mit einem Freistosstreffer. Auch weil die Hannover-Mauer einfach stehen bleibt, kann der Spanier den Ball an Ron-Robert-Zieler vorbei in die Maschen zirkeln. Doch das besänftigt Pep Guardiola noch nicht. Bereits nach 32 Minuten verpasst er Dante die Höchststrafe: Auswechslung aus Leistungsgründen.

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Grobfahrlässig: Hannovers Mauer springt bei Xabi Alonsos Ausgleich nicht hoch.gif: dailymotion/FootballHighlights

Für Diskussionen sorgt ein Elfmeterpfiff nach 58. Minuten: Robert Lewandowski taucht mit dem Kopf im Hannover-Strafraum extrem tief und wird dabei von Marcelo im Gesicht getroffen – muss man nicht zwingend geben. Thomas Müller bedankt sich und verwandelt mit einem strammen Schuss ins linke Toreck.

Die Entscheidung kommt mit dem eingewechselten Franck Ribéry. Der Franzose zieht in der 72. Minute auf der linken Seite mühelos an Joao Pereira vorbei und flankt auf Thomas Müller. Der steigt unbedrängt zum Kopfball hoch und köpft zum 3:1 für die Bayern ein.

Hamburg – Dortmund 0:0

Valon Behrami steht beim Hamburger SV nach überstandener Knie-OP erstmals im Jahr 2015 in der Startelf – und ist entsprechend heiss: Bereits nach zwei Minuten rammt er Henrikh Mkhitaryan den Ellbogen ins Gesicht und hat Glück, dass er nicht früh verwarnt wird. Für Johan djourou ist die PArtie schon in der 18. Minute beendet. Er muss mit einer Hüftverletzung vom Platz.

Nach 32 Minuten erwischt Behrami Sven Bender rabiat am Schienbein und sieht den gelben Karton. Auch sonst gibt es in der ersten Halbzeit wenig erbauliches zu sehen. Dortmund ist bemüht, kommt aber kaum in den gegnerischen Strafraum. Auch den Hamburgern gelingt offensiv wenig. Ihre Fehlpassquote steigt zeitweise auf knapp 50 Prozent.

Nach 55 Minuten müsste Behrami eigentlich mit Gelb-Rot vom Platz. Wieder rauscht der Schweizer rücksichtslos per Grätsche in Bender rein. Schiedsrichter Gagelmann zeigt Gnade und lässt die zweite Gelbe stecken. HSV-Trainer Joe Zinnbauer hat genug gesehen und nimmt den Schweizer fünf Minuten später vom Platz. Immerhin kann der HSV auch dank Behramis Härte den zuletzt viermal siegreichen Dortmundern einen Punkt abknöpfen.

Valon Behrami bringt bei seinem Comeback gegen Dortmund viel Härte auf den Platz.
Valon Behrami bringt bei seinem Comeback gegen Dortmund viel Härte auf den Platz.Bild: Tim Groothuis/freshfocus

Mainz – Mönchengladbach 2:2

Das sechste Schweizer Trainerduell in der 52-jährigen Bundesliga-Geschichte bringt am Ende keinen Sieger hervor. Martin Schmidt und Lucien Favre trennen sich nach einer dramatischen Schlussphase unentschieden mit 2:2.

Yann Sommer und Granit Xhaka geben dabei einen sicher geglaubten Sieg fahrlässig aus der Hand. Nach einer Doublette von Raffael scheinen die Fohlen den Dreier bereits auf sicher zu haben. Doch dann retten Johannes Geis und Shinji Okazaki den Gastgebern in den Schlussminuten doch noch einen Punkt. Trotz des Remis festigt die Borussia ihren dritten Tabellenplatz.

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Yann Sommer macht beim Ausgleich durch Shinji Okazaki keine gute Figur. gif: dailymotion/LifeSport
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