Der EV Zug kehrt nach zuletzt drei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurück. Der Meister setzt sich gegen die auch in dieser Saison positiv überraschenden Rapperswil-Jona Lakers 3:0 durch. Das Siegtor erzielt der Amerikaner Brian O'Neill in der 26. Minute nach sehenswerter Vorarbeit von Peter Cehlarik, die restlichen Treffer fallen erst in der Schlussphase. Für seinen ersten Shutout in dieser Saison wehrt Zugs Goalie Leonardo Genoni 35 Schüsse ab.
Zug - Rapperswil-Jona Lakers 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
6749 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Urban (AUT), Burgy/Stalder.
Tore: 26. O'Neill (Martschini, Cehlarik) 1:0. 58. Senteler (Kreis) 2:0. 60. (59:55) Hofmann (Leuenberger) 3:0 (ins leere Tor). -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, keine gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Moy.
Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Martschini, O'Neill, Cehlarik; Zehnder, Senteler, Herzog; Klingberg, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Baragano, Profico; Noreau, Maier; Sataric; Jensen, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Brüschweiler, Cajka, Eggenberger; Wick, Dünner, Zangger; Forrer.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Bircher, Rowe, Vouardoux und Wetter (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 58:30 bis 59:55 ohne Torhüter.
Der Aufsteiger Kloten ist beim Leader Genève-Servette in allen Belangen überfordert. Schon nach 22 Minuten steht es 4:0, und der finnische Stargoalie der Zürcher Unterländer, Juha Metsola, kann Feierabend machen. Immerhin muss sich sein Ersatz Sandro Zurkirchen in den folgenden knapp zwei Dritteln nur noch einmal bezwingen lassen.
Genève-Servette - Kloten 5:0 (3:0, 2:0, 0:0)
5896 Zuschauer. - SR Hebeisen/Kohlmüller (GER), Steenstra (CAN)/Duc.
Tore: 8. Winnik 1:0. 13. Pouliot (Unterzahltor!) 2:0. 19. Bertaggia (Winnik, Filppula) 3:0. 22. Pouliot (Rod) 4:0. 29. Hartikainen (Omark, Tömmernes) 5:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Ang.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Bertaggia, Filppula, Winnik; Praplan, Pouliot, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Richard, Derungs; Smirnovs.
Kloten: Metsola (22. Zurkirchen); Reinbacher, Ekestahl-Jonsson; Capaul, Kindschi; Nodari, Randegger; Deussen, Altorfer; Ruotsalainen, Aaltonen, Schreiber; Ang, Faille, Marchon; Simic, Lindemann, Spiller; Bougro, Ness, Loosli.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Cavalleri, Miranda und Vatanen (alle verletzt), Kloten ohne Kellenberger, Meyer, Obrist, Peltonen, Schmaltz und Steiner (alle verletzt).
Der letztjährige Aufsteiger Ajoie hält in dieser Saison in vielen Partien besser mit als noch vor einem Jahr, Ertrag gibt es aber meist wenig bis keinen. Zweimal der zweifache finnische Weltmeister Jere Sallinen - in der 48. Minute und fünf Sekunden vor Schluss ins leere Tor - sorgt im Jura im Schlussdrittel für den 5:3-Sieg Biels. Der letzte Sieg Ajoies gegen Biel datiert von Dezember 1992. In der NLA respektive National League lautet die Bilanz 13:2 Siege für die Seeländer (bei einem Unentschieden).
Ajoie - Biel 3:5 (2:2, 1:1, 0:2)
5078 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Schlegel/Meusy. - Tore: 9. (8:21) Bozon (Thiry) 1:0. 10. (9:42) Hischier (Hofer, Haas) 1:1. 18. (17:58) Künzle (Brunner) 1:2. 19. (18:49) Hazen (Devos, Hauert) 2:2. 22. Yakovenko (Hofer) 2:3. 28. Hazen 3:3. 48. Sallinen (Rajala, Yakovenko) 3:4. 60. (59:55) Sallinen 3:5 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Devos; Kessler.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pilet; Rouiller, Fey; Birbaum, Hauert; Thiry; Hazen, Devos, Bakos; Asselin, Gauthier, Bozon; Sciaroni, Frossard, Schmutz; Arnold, Macquat, Kohler; Vouillamoz.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Kessler, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Hischier; Brunner, Reinhard, Künzle; Froidevaux, Schläpfer, Tanner; Bärtschi.
Bemerkungen: Ajoie ohne Ciaccio, Derungs, Garessus, Huber (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer), Biel ohne Cunti und Olofsson (beide krank). Ajoie von 57:33 bis 58:49 und 58:54 bis 59:55 ohne Torhüter.
Die ZSC Lions wenden beim formstarken Ambri-Piotta (zuvor vier Siege in Folge) eine Niederlage in extremis ab. 2:0 führen die Tessiner bei Spielmitte, doch etwas mehr als zwei Minuten vor Schluss gleicht der Finne Juho Lammikko zum 2:2 aus. Im fälligen Penaltyschiessen treffen dann gleich drei Zürcher, während Goalie Ludovic Waeber alle Versuche der Leventiner abwehrt. Am Dienstag treten die Lions erstmals in ihrem neuen Heimstadion an. Aus den acht Auswärtsspielen zum Saisonstart resultierten immerhin fünf Siege
Ambri-Piotta - ZSC Lions 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0) n.P.
6601 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hürlimann, Kehrli/Urfer. -
Tore: 11. Grassi (McMillan) 1:0. 23. Chlapik (Isacco Dotti) 2:0. 33. Bodenmann (Lammikko) 2:1. 58. Lammikko 2:2. - Penaltyschiessen: Zwerger -, Texier 0:1; Bürgler -, Andrighetto 0:2; Chlapik -, Wallmark 0:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Andrighetto.
Ambri-Piotta: Juvonen; Virtanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Wüthrich, Burren; Isacco Dotti; Pestoni, Spacek, Hofer; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Chlapik, Shore, Zwerger; Grassi, Kostner, McMillan; Marchand.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Baltisberger, Geering; Trutmann; Andrighetto, Wallmark, Texier; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Sigrist, Roe, Bachofner; Sopa, Schäppi, Riedi; Baechler.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Heed (verletzt), ZSC Lions ohne Azevedo, Diem und Jeffrey Meier (alle verletzt).
Der SC Bern ist neben Servette so etwas wie die Mannschaft der Stunde. In Davos feiern die Berner mit einem 4:3 nach Verlängerung ihren fünften Sieg in Folge - und müssen dennoch ein wenig über einen verlorenen Punkt ärgern. In den letzten zweieinhalb Minuten gleichen Matej Stransky und Magnus Nygren für den HCD noch aus. Dann braucht der Berner PostFinance-Topskorer Chris DiDomenico in einer gehässigen Partie (48 Strafminuten) nur 29 Sekunden für den Siegtreffer.
⏸️ 60' Waaau! Davos zieht den Kopf im letzten Moment aus der Schlinge!💪💪💪 #44Stransky und #27Nygren hauen die Scheiben in der 58. und 59. in die Maschen! Verlängerung!#HCDvsSCB 3:3* pic.twitter.com/ToPIjnaebA
— Hockey Club Davos (@HCDavos_off) October 15, 2022
Davos - Bern 3:4 (1:1, 0:1, 2:1, 0:1) n.V.
6547 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Fuchs/Cattaneo.
Tore: 6. Wieser (Ambühl) 1:0. 11. Loeffel (DiDomenico/Powerplaytor) 1:1. 29. Scherwey 1:2. 42. Goloubef (Bärtschi) 1:3. 58. (57:30) Stransky (Bristedt/bei 5 gegen 3) 2:3. 59. (58:21) Nygren 3:3 (ohne Torhüter). 61. (60:29) DiDomenico (Kahun) 3:4 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Ambühl) gegen Davos, 5mal 2 Minuten plus Spieldauer (Scherwey) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Stransky; DiDomenico.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Nygren, Jung; Minder, Paschoud; Barandun; Bristedt, Chris Egli, Knak; Stransky, Corvi, Nordström; Wieser, Prassl, Ambühl; Schmutz, Nussbaumer, Canova; Hammerer.
Bern: Manzato; Untersander, Gelinas; Goloubef, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Beat Gerber, Pinana; Vermin, Lindberg, Moser; DiDomenico, Kahun, Scherwey; Sceviour, Fahrni, Bärtschi; Bader, Baumgartner, Ritzmann.
Bemerkungen: Davos ohne Fora, Frehner, Rasmussen und Wellinger (alle verletzt), Bern ohne Mika Henauer, Lehmann und Ryser (alle verletzt). Davos von 57:57 bis 58:21 und 60:17 bis 60:29 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron kommt dank eines 5:2 gegen Lausanne erstmals in dieser Saison zu zwei Siegen in Folge. Janne Kuokkanen und Christoph Bertschy sorgen Mitte des zweiten Drittels dank zwei Treffern vom 1:1 zum 3:1 während einer Fünf-Minuten-Strafe gegen Miikka Salomäki wegen eines Bandenchecks für die entscheidende Differenz. Lausanne kann damit keine Revanche nehmen für das Out in den Playoff-Viertelfinals.
Fribourg-Gottéron - Lausanne 5:2 (1:0, 3:2, 1:0)
9009 Zuschauer. - SR Wiegand/Borga, Gnemmi/Huguet.
Tore: 1. (0:30) Walser (Jörg) 1:0. 24. Sekac (Riat, Fuchs/Powerplaytor) 1:1. 27. Kuokkanen (Diaz, De la Rose/Powerplaytor) 2:1. 29. Bertschy (Gunderson, Sprunger/Powerplaytor) 3:1. 31. Kuokkanen (Sprunger) 4:1. 37. Kovacs (Audette) 4:2. 49. Bertschy (Jecker) 5:2.
Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Mottet) plus Spieldauer (Mottet) gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 plus 5 Minuten (Salomäki) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Kuokkanen; Kovacs.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Sutter, Jecker; Gunderson, Chavaillaz; Diaz, Dufner; Scheidegger; Marchon, Desharnais, Mottet; Bertschy, De la Rose, Bykov; Rossi, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, Kuokkanen.
Lausanne: Punnenovs; Heldner, Frick; Genazzi, Gernat; Jelovac, Marti; Hügli, Sidler; Riat, Fuchs, Sekac; Kovacs, Jäger, Salomäki; Bozon, Audette, Kenins; Pedretti, Almond, Panik.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias, Jobin, Sörensen (alle verletzt) und Vainio (krank).
Der HC Lugano kommt auch nach der Absetzung von Chris McSorley als Trainer nicht aus dem Keller heraus. Unter dem Nachfolger Luca Gianinazzi gab es auch im dritten Spiel keinen Punkt. Zu denken muss vor allem die Art des Untergangs. Mit 1:6 kassierte man beim bisherigen Schlusslicht die höchste Niederlage im Emmental seit einem 1:9 im Jahr 2010. Zum Vergleich: In den ersten elf Spielen hatten die SCL Tigers insgesamt 20 Treffer erzielt. Wie sehr die Nerven im Südtessin blank liegen, zeigte Riccardo Weder kurz vor Ende des Mitteldrittels mit einem bösen Check gegen den Kopf von Langnaus Oskars Lapinskis.
SCL Tigers - Lugano 6:1 (2:0, 3:0, 1:1)
4702 Zuschauer. - SR Mollard/Kaukokari (FIN), Wolf/Gurtner. -
Tore: 6. Pesonen (Saarijärvi) 1:0. 18. Michaelis (Pesonen) 2:0. 29. Schmutz (Huguenin, Lepistö) 3:0. 35. Michaelis (Saarela/Powerplaytor) 4:0. 37. Pesonen (Saarela, Saarijärvi/Powerplaytor) 5:0. 43. Saarela (Michaelis, Saarijärvi/Powerplaytor) 6:0. 56. Morini (Fazzini) 6:1.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 5 Minuten (Werder) plus Spieldauer (Werder) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Pesonen; Granlund.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Zryd; Saarijärvi, Grossniklaus; Huguenin, Schilt; Erni; Lapinskis, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Schmutz, Saarela; Sturny, Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann; Weibel.
Lugano: Schlegel (35. Fatton); Alatalo, Mirco Müller; Kaski, Riva; Wolf, Guerra; Ugazzi; Zanetti, Granlund, Bennett; Connolly, Arcobello, Morini; Fazzini, Thürkauf, Josephs; Vedova, Herburger, Gerber; Werder.
Bemerkungen: Lugano ohne Andersson, Carr, Marco Müller, Patry, Walker (alle verletzt) und Koskinen (überzähliger Ausländer).
(mom/sda)
Wenigstens rennen jetzt die Spieler nicht mehr zu Vicky, aber sonst scheint eben nichts besser geworden zu sein.
Quo vadis Lugano?
Starke Sache von Langnau! Das muss man auch erst noch hinkriegen! 😀
Offensichtlich ist die Sportredaktion auf Sparflamme und hat sich wegrationalisiert? Halbwegs gehaltvolle Berichte gibt es schon länger nicht mehr, nun leistet ihr euch nicht mal mehr aktuelle Fotos.
Meine Empfehlung: Lasst es bleiben!