Genève-Servette übersteht die Corona-Quarantäne hervorragend und gewinnt beim Meister Zug 5:1. Der Kanadier Daniel Winnik brilliert mit einem Hattrick.
Am Sonntag war Genève-Servette vorbeugend in Quarantäne geschickt worden, am Dienstag wieder daraus entlassen worden und am Donnerstag fehlten bei der Wiederaufnahme der Meisterschaft sechs Stammspieler verletzt oder krank. Auf dem Eis zu sehen war beim ersten Einsatz seit dem 9. Dezember davon nichts.
Die grosse Figur war der Kanadier Daniel Winnik mit den Treffern zum 1:0 (10.) sowie – jeweils im Powerplay – zum 2:1 und 3:1 innerhalb von drei Minuten zu Beginn des Mitteldrittels. In der 38. Minute erhöhte Joël Vermin vorentscheidend auf 4:1.
Frische Beine dürften im letzten Spiel vor der Weihnachtspause beide Teams gehabt haben. Auch Zug spielte erst sein zweites Spiel in den letzten zwölf Tagen. Die Zentralschweizer konnten aber nicht an die Leistung vom Vortag beim Sieg in Davos anknüpfen. Am Ende wurde die Rechnung sogar noch gesalzen.
Servette siegte erstmals seit November 2020 und acht Niederlagen wieder einmal gegen Zug. Es war auch ein kleine Revanche für den klar verlorenen Playoff-Final.
Zug - Genève-Servette 1:5 (1:1, 0:3, 0:1)
6624 Zuschauer. - SR Wiegand/Dipietro, Gnemmi/Burgy.
Tore: 10. Winnik (Filppula) 0:1. 14. Müller (Martschini/Powerplaytor) 1:1. 21. (20:21) Winnik (Vatanen, Tömmernes/Powerplaytor) 1:2. 24. Winnik (Tömmernes, Jooris/Powerplaytor) 1:3. 38. Vermin (Smirnovs/Powerplaytor) 1:4. 45. Filppula (Winnik) 1:5.
Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Bachofner) plus 10 Minuten (Cadonau) plus Spieldauer (Bachofner) gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Tömmernes.
Zug: Genoni; Schlumpf, Djoos; Wüthrich, Gross; Cadonau, Kreis; Klingberg, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Martschini, Kovar, Müller; Suri, Leuenberger, De Nisco.
Genève-Servette: Nyffeler; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Smons; Vouillamoz, Filppula, Winnik; Antonietti, Jooris, Vermin; Moy, Smirnovs, Campagna; Völlmin, Berthon, Riat; Testaz.
Bemerkungen: Zug ohne Hansson, Hollenstein, Simion und Stadler (alle verletzt), Genève-Servette ohne Charlin, Descloux, Mercier, Miranda, Patry, Pouliot, Rod, Tanner (alle verletzt), Chanton und Richard (beide krank).
Die ZSC Lions können die Weihnachtspause relativ beruhigt angehen. Die Zürcher gewannen gegen die SCL Tigers 3:2 nach Verlängerung und damit zum dritten Mal in dieser Woche.
Matchwinner war der kanadische Stürmer John Quenneville mit seinen Saisontoren 14 und 15. Eine halbe Minute, bevor die umkämpfte Partie in ein Penaltyschiessen gegangen wäre, traf er zum 3:2. Nachdem Harri Pesonen die Emmentaler in Führung geschossen hatte (13.), brauchte es Quennevilles Weckruf zum 1:1 der bis dahin enttäuschenden Lions.
Nach Sven Andrighettos 2:1 rettete Joel Salzgeber den Tigers immerhin noch einen Punkt, die fünfte Niederlage in Folge des Tabellen-Zweitletzten konnte er jedoch nicht abwenden
ZSC Lions - SCL Tigers 3:2 (0:1, 2:0, 0:1, 1:0) n.V.
8794 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Urban (AUT), Kehrli/Schlegel.
Tore: 13. Pesonen (Weibel) 0:1. 28. Quenneville (Azevedo, Trutmann) 1:1. 35. Andrighetto 2:1 (Penalty). 45. Salzgeber (Schärz) 2:2. 65. (64:30) Quenneville (Azevedo) 3:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Olofsson.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Geering; Trutmann, Marti; Guebey, Phil Baltisberger; Azevedo, Krüger, Quenneville; Pedretti, Malgin, Andrighetto; Sopa, Dominik Diem, Backman; Aeschlimann, Schäppi, Bodenmann; Marchand.
SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Schilt; Huguenin, Blaser; Grossniklaus, Leeger; Guggenheim; Grenier, Schmutz, Olofsson; Weibel, Nolan Diem, Pesonen; Bieri, Berger, Sturny; Langenegger, Salzgeber, Loosli; Schärz.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Flüeler, Hollenstein, Morant, Noreau, Roe und Sigrist (alle verletzt), SCL Tigers ohne Aeschbach, Erni, Petrini (alle krank), Elsener, Melnalksnis, Saarela, Schweri, Stettler und Zaetta (alle verletzt).
Das formstarke Lugano kehrte nach der unglücklichen Niederlage in Freiburg davor schnell in die Erfolgsspur zurück und fertigte Lausanne mit 5:1 ab.
Besonders freuen durfte sich Alessio Bertaggia. Das Tessiner Urgestein, das auf nächste Saison zu Servette wechselt, erzielte in seinem 500. NLA-Spiel im Mitteldrittel die Treffer zum 1:0 und 3:1. Daneben zeichnete sich auch der Kanadier Daniel Carr als Doppel-Torschütze aus.
Lugano punktete im zehnten Spiel in Folge und verlor seit dem 6. November nur gegen Fribourg-Gottéron – zweimal in der Verlängerung. Lausanne kommt hingegen nicht vom Fleck und verlor seit der Natipause dreimal, mit einem Torverhältnis von 2:14.
Lugano - Lausanne 5:1 (0:0, 3:1, 2:0)
4738 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Wolf/Progin.
Tore: 24. Bertaggia (Fazzini) 1:0. 29. Fuchs (Genazzi, Sekac) 1:1. 33. Carr (Arcobello, Alatalo/Powerplaytor) 2:1. 37. Bertaggia (Boedker, Alatalo) 3:1. 46. Carr (Alatalo, Arcobello) 4:1. 52. Alatalo (Thürkauf) 5:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Bertschy.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Traber, Wolf; Josephs, Arcobello, Carr; Fazzini, Thürkauf, Bertaggia; Morini, Herburger, Boedker; Vedova, Walker, Stoffel.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Marti, Gernat; Krueger, Genazzi; Holdener, Maillard; Kenins, Fuchs, Sekac; Bertschy, Emmerton, Riat; Bozon, Baumgartner, Frolik; Almond, Jäger, Douay.
Bemerkungen: Lugano ohne Herren (verletzt), Hudacek und Irving (beide überzählige Ausländer).
Im vierten Spiel seit der Nationalmannschaftspause kam der HC Davos mit 2:1 bei Ajoie zum ersten Sieg. Der Aufsteiger wehrte sich bis zuletzt gegen die elfte Niederlage in Folge, auf den Siegtreffer von Raphael Prassl sechs Minuten vor Schluss hatte er aber keine Antwort mehr. Thomas Wellinger hatte den Davoser Stürmer mit einem Traumpass angespielt.
Wellinger war es auch gewesen, der die Bündner in der 17. Minute in Führung gebracht hatte. Kurz nach Beginn des Schlussdrittels glich der kanadische Verteidiger Jérôme Gauthier-Leduc, der am Spengler-Cup die Berner Auswahl verstärken wird, aus.
Der Spengler-Cup ist auch verantwortlich dafür, dass das Davoser Mammutprogramm weitergehen wird. Nach vier Partien in fünf Tagen geht es bereits am Sonntag weiter - nun immerhin mit einem kleinen Erfolgserlebnis.
Ajoie - Davos 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
3723 Zuschauer. - SR Borga/Fluri, Duarte/Stalder.
Tore: 17. Wellinger (Stransky) 0:1. 42. Gauthier-Leduc (Devos/Powerplaytor) 1:1. 55. Prassl (Canova, Wellinger) 1:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 plus 5 Minuten (Stransky) plus Spieldauer (Stransky) gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Devos; Stransky.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Hauert; Birbaum, Eigenmann; Rouiller, Pouilly; Schnegg, Fontana; Fortier, Devos, Reto Schmutz; Asselin, Frossard, Huber; Rohrbach, Romanenghi, Joggi; Frei, Ness, Bogdanoff.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Stoop, Zgraggen; Barandun; Julian Schmutz, Rasmussen, Ambühl; Stransky, Corvi, Prassl; Wieser, Chris Egli, Pospisil; Hammerer, Canova, Russo.
Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen, Macquat und Wannström (alle verletzt), Davos ohne Bromé, Frehner, Nussbaumer (alle verletzt), Heinen und Simic (beide krank). Ajoie ab 58:28 ohne Torhüter.