Die Kanadier haben sich bisher Abschlussstark gezeigt, vor allem im Powerplay.Bild: EPA/EPA
Eine Statistik der Gruppenphase an der WM in der Slowakei zeigt deutlich auf, was die Schweizer gegen Viertelfinal-Gegner Kanada unbedingt vermeiden müssen: Strafen zu nehmen. Die Nordamerikaner brachten es im Powerplay bei zehn erzielten Toren auf eine Erfolgsquote von unglaublichen 52,63 Prozent. Damit sind sie diesbezüglich die klare Nummer 1.
Powerplay-Effizienz
1. Kanada, 52,63%
2. USA, 43,75%
3. Slowakei, 38,10%
...
13. Schweiz, 11,43%
Derweil ist das Überzahlspiel bislang das grosse Problem der Schweizer, die lediglich eine Erfolgsquote von 11,43 Prozent ausweisen. Nur Italien, Grossbritannien (beide 0) und Österreich (9,09) waren im Powerplay noch schlechter. Immerhin hat die Schweiz eine leicht bessere Penalty-Killing-Quote als die Kanadier.
Noah Rod hat seinen Anteil, dass die Schweiz eine gute Boxplay-Quote aufweist.Bild: KEYSTONE
Penalty-Killing-Quote
1. Russland, 90%
2. Schweden, 90%
3. USA, 85,71%
...
6. Schweiz, 82,61%
7. Kanada, 80,95%
Auch bezüglich Torschuss-Effizienz müssen sich die Schweizer steigern. Zwar gaben sie von allen Teams am meisten Torschüsse (280) ab, sie belegen in dieser Statistik mit 9,64 Prozent aber lediglich Platz 9. Kanada verzeichnet 13,33 Prozent.
Schussversuche
1. Schweiz, 280
2. Schweden, 271
3. Kanada, 270
Schusseffizienz
1. Tschechien, 15,66%
2. Russland, 15,45%
3. Schweden, 15,13%
4. Kanada, 13,33%
...
9. Schweiz, 9,64%
Nico Hischier bringt es auf eine Schusseffizienz von 16,67%.Bild: AP/AP
Bei den Torhütern erreichte Leonardo Genoni mit 94,25 Prozent die drittbeste Abwehrquote von jenen Goalies, die mindestens 40 Prozent der Zeit gespielt haben. Der künftige Zuger dürfte im Viertelfinal zum Einsatz kommen.
Beste Fangquoten
1. Carter Hart, Kanada, 96,43%
2. Andrej Wasilewski, Russland, 94,57%
3. Leonardo Genoni, Schweiz, 94,25%
...
8. Matt Murray, Kanada, 92,08%
9. Reto Berra, Schweiz, 91,57%
Bester Schweizer Skorer der Vorrunde ist Nico Hischier mit drei Toren und fünf Assists. Gegen die drei «grossen» Mannschaften der Gruppe B brachte der Nummer-1-Draft allerdings nur noch einen Assist zu Stande. An der Spitze der Skorerliste liegt der Schwede William Nylander mit fünf Treffern und zwölf Assists.
William Nylander konnte auch gegen die Schweiz glänzen.Bild: KEYSTONE
Topskorer
1. William Nylander, Schweden, 17 Punkte (5T, 12A)
2. Nikita Kucherov, Russland, 15 Punkte (6T, 9A)
3. Jakub Voracek, Tschechien, 15 Punkte (3T, 12A)
Die besten Schweizer
1. Nico Hischier, 8 Punkte (3T, 5A)
2. Kevin Fiala, 6 Punkte (2T, 6A)
3. Vincent Praplan, Lino Martschini, Roman Josi, je 6 Punkte (1T, 5A)
Die besten Kanadier
1. Anthony Mantha, 12 Punkte (7T, 5A)
2. Mark Stone, 9 Punkte (5T, 4A)
3. Jonathan Marchessault und Kyle Turris, je 9 Punkte
(3T, 6A)
Nylander führt auch die Plus-Minus-Statistik (+15) an, in der Roman Josi (+9) der beste Schweizer ist.
Plus-Minus-Statistik
1. William Nylander, Schweden, +15
2. Dominik Simon, Tschechien, +11
3. Jakub Voracek, Tschechien, Alexander Wennberg, Schweden, Jan Kovar, Tschechien, Mikhail Sergachyow, Russland alle +10
Die besten Schweizer
1. Roman Josi, +9
2. Raphael Diaz, +6
3. Lino Martschini, Tristan Scherwey, Christoph Bertschy alle +5
Die besten Kanadier
1. Kyle Turris, +9
2. Anthony Mantha, Darnell Nurse, Damon Severson, Dante Fabbro alle +8
(zap/sda)
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Die Schusseffizienz an sich hat ja keine Aussage, wenn man die Qualität der Schüsse nicht kennt. Und die meisten Schüsse aufs Tor ist ja erstmal eine positive Statistik. Daher ist die Statistik eher positiv als negativ zu werten und mehr durch Pech als Unvermögen zu erklären.