Bern erspielt sich dank Haas Matchpucks – doch alles spricht von einer Szene
Nach vier Spielen liegen alle Vorteile bei Bern. Zug hatte zwar deutlich mehr vom Spiel, Bern aber liess sich nicht beirren und überzeugte mit Effizienz. Aus 10 Schüssen erzielten sie im zweiten Drittel zwei Tore, beide Male durch Haas. Zug verkürzte zwar noch einmal, doch Mark Arcobello sorgte gut zwei Minuten vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor für die Entscheidung zu Gunsten der Berner. Dazu kam es nur, weil Haas vorher einen harten Schuss von Suri blockte.
«Ich bin überzeugt, dass wir am Donnerstag reagieren können», hatte Reto Suri nach der 1:4-Niederlage am Dienstag in Bern gesagt. Der Zuger Stürmer sollte recht behalten. Anders als am Dienstag, als Bern bereits nach 13 Minuten 3:1 geführt hatte, verschliefen die Zuger den Start dieses Mal nicht im Gegenteil: Der EVZ drückte von Beginn weg aufs Tempo, hielt die Intensität hoch und erarbeitete sich zahlreiche Chancen.
Tore wollten aber vorerst keine fallen. Im ersten Drittel kam Dario Simion mit einem Pfostenschuss (17.) dem Treffer am nächsten. Auch nach der ersten Pause war Zug die dominierende Mannschaft. In Führung gingen aber die Berner – bei der ersten Powerplay-Gelegenheit. Haas, der bereits im ersten Auswärtsspiel den ersten Treffer erzielt hatte, bezwang Tobias Stephan aus kurzer Distanz.
Alles spricht von diesem Nicht-Tor
Kurz nach Spielmitte erhielten auch die Zuger ein Powerplay. Und prompt trafen sie zum Ausgleich. Das Tor von Garrett Roe wurde aber wegen Torhüter-Behinderung aberkannt. Ein umstrittener Entscheid, da Dennis Everberg von SCB-Verteidiger Beat Gerber in den Torraum gestossen worden war. Jedenfalls liessen sich die Zuger davon kurzfristig aus dem Konzept bringen.
In der 37. Minute verlor Thomas Thiry die Scheibe und Haas erhöhte nach einem Abpraller auf 2:0. Zuvor hätte durchaus auch ein Halten des Berners Matthias Bieber gepfiffen werden können. Zug wurde sicher nicht von den Schiedsrichtern bevorteilt.
25:13 für Zug lautete das Schussverhältnis nach 40 Minuten, 0:2 aber stand es auf der Resultattafel. Diese Hypothek war zu gross, obwohl Zug nicht aufgab, Lino Martschini im Powerplay noch verkürzte (45.) und der EVZ auch in der Folge zu zahlreichen Möglichkeiten kam. Doch wie so oft entschied ein Schuss ins leere Tor die Partie. Arcobello hatte bereits im letzten Spiel zweimal getroffen und den Schlusspunkt gesetzt.
Zug darf Hoffnung daraus schöpfen, dass es den SCB in Spiel 4 über weite Strecken dominierte. Mit einer solchen Leistung und mit etwas mehr Glück als am Donnerstag kann es die Berner in jedem Spiel bezwingen. Und Bern hat in einem Final - 2012 gegen die ZSC Lions – bereits einmal eine 3:1-Führung in der Serie verspielt.
Bern aber hat, und das spricht nicht für Zug, in den letzten vier Jahren nur gerade eine Playoff-Serie verloren, vor einem Jahr in den Halbfinals gegen die ZSC Lions (2:4). Und der Kern dieser überaus erfahrenen Berner Mannschaft hat sich nicht gross verändert. Trotz dem beherzten Auftritt, viel spricht in dieser Serie nicht mehr für Zug.
Die Stimmen
Das Telegramm
Zug - Bern 1:3 (0:0, 0:2, 1:1)
7200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Hebeisen, Castelli/Kovacs.
Tore: 25. Haas (Ausschluss Klingberg) 0:1. 37. Haas 0:2. 45. Martschini (Roe/Ausschluss Berger) 1:2. 58. Arcobello 1:3 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Roe.
Zug: Stephan; Thiry, Alatalo; Diaz, Zryd; Schlumpf, Zgraggen; Stadler; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, Flynn, Suri; Lammer, Senteler, Simion; Schnyder, Albrecht, Leuenberger; Zehnder.
Bern: Genoni; Untersander, Burren; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Berger, Haas, Bieber; Kämpf.
Bemerkungen: Zug ohne McIntyre, Widerström und Morant (alle überzählig), Bern ohne Almquist (gesperrt), Kamerzin, Grassi (beide verletzt), Marti und Brügger (beide überzählig). Pfostenschuss Simion (17.). Tor von Roe wegen Torhüterbehinderung aberkannt (31.). Timeout Zug (57:53). Zug von 57:43 bis 57:51 und von 58:00 bis 59:32 ohne Torhüter. (abu/sda)
Schenk uns doch einen Kubalike!
Martschini im Interview
60' - Spielende
Die Zuger Probleme beginnen zu Beginn des zweiten Drittels, als Gaetan Haas das Skore in Überzahl eröffnet. Zug schiesst zwar den vermeintlichen Ausgleich, doch der Treffer wird wegen Torhüterbehinderung nicht gegeben. Kurz vor Drittelsende ist es erneut Haas, der für den SCB auf 2:0 stellt. Nach 45 Minuten bringt zwar Martschini die Zuger wieder heran, doch weil Genoni und seine Vorderleute wenig zulassen, gelingt die Zuger Wende nicht.
Am Samstag folgt das kapitale Spiel Fünf, für die Zuger heisst es «Do or Die». Ansonsten sind zwar die Ferien gleich lang, zu feiern gäbe es dann aber nur für die Berner.
Seit der zurück ist, läuft es rund beim SCB
Gut möglich
58' - Tor - 1:3 - SC Bern - Mark Arcobello
58'
58'
57'
55'
Ok, das geht zu weit
Brent Reiber a été agressé par un spectateur après le but refusé à Zoug au deuxième tiers. Le fan zougois a quitté son siège pour venir donner une claque au visage du chef des arbitres assis sur la galerie de presse. Mais pas de blessure heureusement.
— Stéphane Rochette (@StephanRochette) 18. April 2019
Schiedsrichterchef Reiber sei nach dem nicht gegebenen Treffer von einem Fan angegriffen worden, zum Glück scheint Reiber keine Verletzung davon getragen zu haben.
51' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Jan Mursak
50'
47'
45' - Tor - 1:2 - EV Zug - Lino Martschini
44' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Alain Berger
Eine tolle Idee
43'
41'
Dachte, der sei für den HCD?
Statement vom Captain
Der ist immer so drauf
Neutral ausgedrückt: auch die Zuger hätten die Kohle dazu, wenn sie die Berner haben
Hihi, was Mandioni sagt hat sowas von null Aussagekraft...😂😂😂
40' - Drittelende
Der EVZ hat auch im zweiten Drittel mehr vom Spiel, doch die Tore erzielt der SCB. Haas trifft kurz vor Ablauf einer Zuger Strafe in Überzahl. Doppelt bitter für den EVZ, denn sie hatten einige gute Chancen in Unterzahl. Nach Spielhälfte treffen auch die Zuger, doch die Schiedsrichter geben den Treffer nicht, weil Genoni behindert worden sei. Sicher ein umstrittener Entscheid. Es kommt noch schlimmer für die Zentralschweizer, denn Gaetan Haas verwertet kurz vor Drittelsende einen Konter zum 2:0 für den SCB.
38'
37' - Tor - 0:2 - SC Bern - Gaetan Haas
Er kann sich nach dem Schubser schlecht in Luft auflösen, oder?
Sehen wir auch so
Dein Input ist empörend...
33'
Auch die Kameraden von der AZ sehen den Entscheid kritisch
War das wirklich Goalie-Behinderung von Everberg? Ich finde, nicht. #evzscb
— Marcel Kuchta (@Guggti) 18. April 2019
Eben; darum muss er ihn auch nicht so locker fallenlassen
Für mich krasser Fehlentscheid (auch der on-ice Call)...
Für mich ein falscher Entscheid
31'
31' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Thomas Ruefenacht
30'
Schade um das Bier
27'
25' - Tor - 0:1 - SC Bern - Gaetan Haas
25‘ Toooooor! @gats92 trifft im Powerplay zum *0:1 pic.twitter.com/XZE1olMpjU
— SC Bern (@scbern_news) 18. April 2019
2 korrekte Strafen
24' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Carl Klingberg
23'
22' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Thomas Thiry
21'
21'
20' - Drittelende
Der Shottracker zeigt die Überlegenheit der Gastgeber: Die Zuger schossen elfmal auf den Kasten von Genoni, Stephan wurde nur dreimal geprüft.
17'
16' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Thomas Ruefenacht
14'
Keine dummen Strafen kurz vor Schluss?
Die Chance sollte der EVZ nutzen.
10'
8'
5'
4'
2'
1' - Spielbeginn
Vor dem Spiel wird noch die Nationalhymne gespielt
Zug braucht Tore
Tangnes will mit diesem Lineup die Serie ausgleichen
So will Jalonen den dritten Sieg einfahren
Die Berner treffen in Zug ein
In Zug angekommen für das Playoff-Final Game 4 gegen den @official_EVZ #bärnrockt pic.twitter.com/GJqcJQxNQl
— SC Bern (@scbern_news) 18. April 2019
