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Bern kassiert wieder eine Klatsche – Genf entscheidet Westschweiz-Derby für sich

National League A, 46. Runde
Ambri – Davos 3:4 n.P. (2:1, 0:1, 1:1)  
Bern – Fribourg 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
Genf – Lausanne 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
SCL Tigers – Zug​ 3:4 (1:0, 0:2, 2:2)
Lausanne-Keeper Cristobal Huets Fanghand zieht nicht den allerbesten Abend ein.
Lausanne-Keeper Cristobal Huets Fanghand zieht nicht den allerbesten Abend ein.
Bild: KEYSTONE

Bern kassiert wieder eine Klatsche – Genf entscheidet Westschweiz-Derby für sich

05.02.2016, 22:0006.02.2016, 16:29
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Ambri – Davos 3:4 n.P.

– Nach frühem Rückstand können die Leventiner die Partie im ersten Drittel wieder drehen – das 2:1 markiert Oliver Kamber dabei erst 17 Sekunden vor der Sirene. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgt Alexandre Picard, der nach einem Bullygewinn blitzschnell und erfolgreich in den Abschluss geht.

– Im Schlussdrittel kann Marc Wieser für die Steinböcke vorlegen: Nach einem Laserpass von Perttu Lindgren kann Wieser alleine auf Sandro Zurkirchen loskurven und versenkt kaltblütig. Nur drei Minuten später gleicht Adrian Trunz das Skore wieder aus.

– Da in der Overtime keine Tore mehr fallen, muss das Penaltyschiessen entscheiden. Dort sorgt Captain Andres Ambühl für die Entscheidung und mit dem Extrapunkt dafür, dass nun auch Davos definitiv für die Playoffs qualifiziert sind.

Oliver Kamber jubelt mit Benjamin Chavaillaz über das zwischenzeitliche 2:1.
Oliver Kamber jubelt mit Benjamin Chavaillaz über das zwischenzeitliche 2:1.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Bern – Fribourg 0:4

– Trotz deutlicher Feldüberlegenheit müssen die Bären einen frühen Rückstand hinnehmen: Julien Sprunger wird in Überzahl im Slot alleine gelassen und hämmert die Scheibe unter die Latte. Zu Beginn des Mitteldrittels erhöht Greg Mauldin nach einem Abpraller bei Goalie Jakub Stepanek auf 2:0.

– Mit einem Doppelschlag in den Schlussminuten sorgen die Drachen für die endgültige Entscheidung. Erst trifft Julien Sprunger zum zweiten Mal, Sekunden vor Schluss kann Benjamin Plüss noch ins leere Tor einschieben.

– Damit drohen die Berner nach einem Zwischensprint und zwei Siegen doch wieder in die Abwärtsspirale zu geraten und müssen weiter um die Playoff-Qualifikation zittern, derweil sich Fribourg weiter vom Strich absetzt.

Captain Julien Sprunger (rechts) jubelt mit Beni Plüss über sein wegweisendes 1:0.
Captain Julien Sprunger (rechts) jubelt mit Beni Plüss über sein wegweisendes 1:0.
Bild: freshfocus

Genf – Lausanne 3:1

– Tiki-Taka in der «Patinoire des Vernets» zum Auftakt: Nach nur drei Minuten spielen Noah Rod und Damien Riat die Lausanner Verteidiger schwindelig, ehe Timothy Kast ins leere Tor einnetzen kann.

– Im Mitteldrittel können die Gäste zwar kurzzeitig durch Paul Savary ausgleichen, geraten kurz darauf allerdings trotz Feldüberlegenheit erneut in Rückstand: Daniel Vukovic ist für die neuerliche Führung besorgt.

– Für die Entscheidung sorgt Matt D'Agostini, der das Spielgerät in der 46. Minute haargenau in den Winkel zirkelt. Damit können die Genfer das Derby zu Hause für sich entscheiden und festigen Platz 3, während Lausanne weiter in den Strichkampf verwickelt bleibt.

Im Westschweizer Derby zwingen die Genfer Lausanne heute in die Knie.
Im Westschweizer Derby zwingen die Genfer Lausanne heute in die Knie.
Bild: KEYSTONE

SCL Tigers – Zug 3:4

– 6000 Zuschauer in der zum zwölften Mal diese Saison ausverkauften Ilfishalle erleben ein unterhaltsames Spiel, in welchem die dritte Wende dem EV Zug zu einem 4:3-Sieg in Langnau verhilft.

– Die Partie wiegt hin und her. Langnau führt 1:0 und verpasst durch Chris DiDomenico (13.) und während einer fünfminütigen Überzahlchance mehrmals das zweite Tor. Im zweiten Abschnitt kommt Zug auf und geht innerhalb von 189 Sekunden 2:1 in Führung. Dann reagieren wieder die SCL Tigers: Zu Beginn des Schlussabschnitts realisieren Kevin Clark mit seinem 16. Saisontor und Jewgeni Schirjajew innerhalb von 85 Sekunden die Goals vom 1:2 zum 3:2. Zugs Goalie Tobias Stephan hat mit einem Puckverlust hinter dem eigenen Tor diese zweite Wende im Spiel begünstigt und eingeleitet.

– Aber die Zuger Stürmer sorgen mit dem dritten Umschwung im Spiel dafür, dass Stephans Fehler keine Bedeutung erlangt. Dominic Lammer und Ligatopskorer Pierre-Marc Bouchard (mit seinem 62. Skorerpunkt) schiessen die Innerschweizer zum Sieg, zum neunten in den letzten elf Spielen. (twu/si)

Hängende Köpfe bei den Tigers: Viel hat heute nicht gefehlt.
Hängende Köpfe bei den Tigers: Viel hat heute nicht gefehlt.
Bild: PHOTOPRESS

Die Tabelle

Bild

Die Telegramme

Genève-Servette - Lausanne 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
7032 Zuschauer. – SR Küng/Massy, Abegglen/Mauron.
Tore: 3. Kast (Riat, Rod/Ausschluss Simon Fischer) 1:0. 24. Paul Savary 1:1. 30. Vukovic (Roland Gerber, Lombardi) 2:1. 46. D'Agostini (Bezina) 3:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: D'Agostini; Pesonen.
Genève-Servette: Robert Mayer; Vukovic, Fransson; Loeffel, Mercier; Eliot Antonietti, Bezina; Iglesias; D'Agostini, Tom Pyatt, Pedretti; Simek, Romy, Riat; Jérémy Wick, Lombardi, Rod; Douay, Kast, Rubin; Roland Gerber.
Lausanne: Huet; Genazzi, Lardi; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Stalder; Rytz, Nodari; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Leblanc, Walsky, Simon Fischer; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Sven Ryser, Paul Savary, Kneubuehler.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Bays, Jaquemet und Slater, Lausanne ohne Benjamin Antonietti, Augsburger, Bang, Florian Conz, Herren, Dario Trutmann (alle verletzt) und Hytönen (überzähliger Ausländer). – Pfostenschuss Danielsson (2.). – Timeout Genève-Servette (60.).

Bern - Fribourg-Gottéron 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
16827 Zuschauer. - SR Kurmann/Vinnerborg; Bürgi/Kaderli.
Tore: 14. Sprunger (Rathgeb, Kamerzin/Ausschluss Gerber) 0:1. 28. Mauldin (Mottet, Pouliot) 0:2. 53. Sprunger (Bykow, Benny Plüss) 0:3. 60. (59:49) Benny Plüss (Sprunger) 0:4 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Conacher; Sprunger.
Bern: Stepanek; Krueger, Untersander; Helbling, Gerber; Jobin, Kreis; Flurin Randegger; Rüfenacht, Roy, Scherwey; Conacher, Ebbett, Moser; Bodenmann, Martin Plüss, Pascal Berger; Alain Berger, Reichert, Müller.
Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Ngoy; Kamerzin, Abplanalp; Ellerby, Schilt; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Fritsche, Gardner, Rivera; Mauldin, Pouliot, Mottet; Neuenschwander, Genoway, Neukom; Schmutz.
Bemerkungen: Bern ohne Kousa (überzähliger Ausländer), Luca Hischier, Bergenheim, Blum, Bührer, Kobasew, Dubois, Ness und Smith. Fribourg-Gottéron ohne Picard II, Réway und Camperchioli (alle verletzt). - Timeout Bern (30.). - Bern von 58:07 bis 59:49 ohne Goalie.

Ambri-Piotta - Davos 3:4 (2:1, 0:1, 1:1, 0:0) n.P.
4736 Zuschauer. - SR Wehrli/Wiegand, Fluri/Wüst.
Tore: 5. Forster (Marc Wieser) 0:1.. 11. Pestoni (Hall) 1:1. 20. (19:43) Kamber (Bianchi) 2:1. 36. Picard (Corvi) 2:2. 48. Marc Wieser (Lindgren) 2:3. 51. Trunz (Fuchs, Emmerton) 3:3.
Penaltyschiessen: Aeschlimann 0:1, Hall -; Corvi -, Duca 1:1; Du Bois -, Giroux -; Walser -, Grassi -; Simion 1:2, Emmerton 2:2; Emmerton -, Aeschlimann -; Duca -, Simion -; Giroux -, Lindgren -; Lhotak -, Ambühl 2:3.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Mäenpää; Lindgren.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Trunz, Sidler; Gautschi, Mäenpää; Birbaum, Chavaillaz; Stucki; Grassi, Kamber, Bianchi; Pestoni, Hall, Lauper; Lhotak, Emmerton, Monnet; Duca, Fuchs, Giroux; Bastl.
Davos: Genoni; Heldner, Forster; Du Bois, Kindschi; Guerra, Jung; Schneeberger, Paschoud; Ambühl, Corvi, Picard; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Walser, Dino Wieser; Simion, Aeschlimann, Jörg.
Bemerkungen: Ambri ohne Nordlund (überzähliger Ausländer), Berger, Fora, Zgraggen und Flückiger. Davos ohne Brejcak, Paulsson und Sciaroni (alle verletzt).

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quelle: keystone / patrick b. kraemer
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