Deutschlands Nationaltrainer Joachim Löw hat sich im Spiel gegen die Ukraine einen Fehlgriff geleistet, der ihm mehr Medienaufmerksamkeit beschert hat, als ihm lieb war. Für sein «Hosen-Gate» entschuldigte er sich öffentlich und gelobte, sich heute im Spiel gegen Polen «in irgendeiner Form anders zu verhalten».
Im Training hat Löw einen ersten Lösungsansatz präsentiert, wie er sich daran erinnern kann, nicht noch einmal während dem Spiel vor laufender Kamera in die Hose zu greifen: Goaliehandschuhe. Falls ihm das nicht genug ist, wir hätten hier noch weitere Vorschläge:
Die simple und sichere Variante. Die Arme sind fixiert und weit weg vom Schritt. So kann Löw nichts passieren. Der kleine Nachteil: Das Gestikulieren an der Seitenlinie fällt so auch weg, aber das könnten ja seine Assistenten übernehmen.
Ein langer Poncho wäre eine Möglichkeit, mit der Löw die Bewegungsfreiheit behalten würde. Er könnte sich auch weiterhin während dem Match an den Sack greifen. Entscheidend dabei: Für die Kameras ist das nicht mehr direkt sichtbar, es würde also keine Schlagzeilen nach sich ziehen. Ausserdem sind Ponchos sicher auch in Löws Lieblingsfarbe Grau erhältlich.
Löw könnte sich auch ganz einfach gänzlich nackt an die Seitenlinie stellen. Aufgrund der Zensurbestimmungen der UEFA wäre damit sichergestellt, dass er nicht im Fernsehen gezeigt würde. Ausserdem wäre so beim Kratzen keine unnötige Hose im Weg. Weniger angenehm wäre diese Lösung insbesondere für die deutsche Bank.
An dieser Lösung hätte die UEFA sicher mehr Freude. Man könnte Löws Schritt bei jeder Aufnahme konsequent zensieren. Sicherlich würde sich auch ein geeigneter «Zensur-Sponsor» finden lassen, der auf geschickte Platzierung seines Produkts setzt.
Der schöne Kragen, den Hunde so lieben, weil sie sich damit nicht mehr lecken können, würde zwar nicht verhindern, dass sich Löw in die Hose greift, aber er könnte es verunmöglichen, dass der Trainer die Hand danach zur Nase führt. Vielleicht würde das die Ursprungsaktion ebenfalls verhindern.
Allenfalls würde Löw etwas Keuschheit während dem Spiel guttun. Der entsprechende Gürtel müsste aber so konzipiert sein, dass er auch nicht in die Hose greifen kann, weil sonst sieht's auch wieder komisch aus.
Es wäre schön, wenn Jogi Löw mindestens einen unserer Tipps berücksichtigen würde (nicht unbedingt den Nudismus). So könnte der Bundestrainer das nächste Grapsch-Desaster vermeiden und sich sicher sein, dass er morgen wegen anderen Schlagzeilen – vielleicht sogar wegen einem ungefährdeten Sieg gegen Polen – in den Medien stehen wird.