«Das ist ein Desaster» – Ferrari nehmen sich gegenseitig aus dem Rennen
Das ist passiert
Lange dauert der Grand Prix in Interlagos nicht mehr. Da greift Charles Leclerc fünf Runden vor dem Ende seinen Teamkollegen Sebastian Vettel an. Die beiden Ferrari kämpfen noch um einen Podestplatz. Leclerc kommt vorbei, doch auf der Geraden bei rund 300 km/h setzt Vettel zum Konter an. Eigentlich ist der Deutsche schon vorbei – da kommt es zu einer fatalen Berührung der beiden Autos. Resultat: Beide Ferrari scheiden aus.
Der linke Hinterreifen Vettels berührt den rechten Vorderreifen Leclercs. Beide Pneus zerfetzen. «Alles tutti kaputti bei Ferrari!», fasst die «Bild» zusammen.
Das sagen die Beteiligten
Sebastian Vettel
Wir sind alle dazu da, um Rennen zu fahren. Natürlich kann uns so etwas passieren, aber es sollte nicht passieren.»
Charles Leclerc
Ich glaube, dass keiner von uns etwas komplett Dummes gemacht hat. So etwas passiert halt manchmal. Das müssen wir jetzt analysieren. Ich bin mir aber sicher, dass wir reif genug sind, um diese Sache hinter uns zu lassen.»
Das sagt Ferrari
Mattia Binotto, Teamchef
Wir müssen jetzt herausfinden, was genau passiert ist. Und das machen wir ganz in Ruhe. Nach Monza haben wir uns ausgesprochen. Aus meiner Sicht hatten die Fahrer zuletzt eine gute Beziehung. Aber das Rennen heute hat diesbezüglich sicher nicht geholfen.
Wenigstens gibt uns das die Gelegenheit, die internen Regeln vor der kommenden Saison noch einmal zu klären, damit das in der Zukunft nicht noch einmal passiert. So etwas darf sich nicht wiederholen.»
Das sagt die FIA
Die Stewards untersuchten den Unfall und entschieden, keine Strafen zu verhängen. «Beide Fahrer hatten die Möglichkeit, den Unfall zu verhindern», hielten sie in ihrem Urteil fest, keiner sei eher schuld als der andere.
A decisão da FIA para o "incidente de corrida" entre Vettel e Leclerc.#F1Eleven pic.twitter.com/bVRH9Ma33Q
— Óscar Góis 🏁 (@oscaroneleven) November 17, 2019
Das war der Grand Prix
Die Zusammenfassung des Rennens
(ram)
