Wie jeden Sommer brodelt die Gerüchteküche im Fussballgeschäft bereits im Vorfeld des Transferfensters gewaltig. In der Bildstrecke oben sind alle Spieler aufgeführt, denen wir einen Wechsel zutrauen. Im Folgenden haben wir die sechs wahrscheinlichsten Wechsel-Aspiranten genauer unter die Lupe genommen.
Der Sturm ist derzeit wohl Manchester Uniteds grösste Baustelle. Robin van Persie wird im August 32 Jahre alt und hat seine Blütezeit hinter sich, Youngster James Wilson ist erst im Kommen, Radamel Falcaos Leihvertrag wird wohl nicht verlängert werden – und viel mehr haben die Red Devils derzeit nicht zu bieten.
Was ManU in der Offensive vor allem fehlt, ist Tempo, und da kommt Alexandre Lacazette ins Spiel. Zusammen mit Nabil Fekir gehört der wirblige Franzose zu den offensiven Antreibern bei Lyons derzeitigem Höhenflug. In der laufenden Saison hat er in 26 Ligue-1-Spielen 23 Mal eingenetzt.
Natürlich wäre seine Verpflichtung mit einem gewissen Risiko verbunden, immerhin hat der 23-Jährige erst eine erfolgreiche Saison in der höchsten französischen Liga hinter sich. Aber ein Risiko, das sich auszahlen könnte.
Er war ein wichtiger Bestandteil von Pep Guardiolas Tiki-Taka-Traum-Elf der vergangenen Jahre, mittlerweile scheint Dani Alves bei Barcelona aber keine allzu grosse Rolle mehr zu spielen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, Bemühungen um eine Verlängerung sind auf beiden Seiten nicht erkennbar.
Verschiedene spanische Medien bringen den Aussenverteidiger schon länger mit PSG in Verbindung. Angeblich sollen sogar bereits die Vertragsdauer (3 Jahre) und sein Verdienst (9 Millionen Franken pro Jahr) feststehen.
Als er von den Reportern auf den Transfer angesprochen wird, reagiert der Brasilianer auf diese geniale Art und Weise.
Für immer im Schatten von Cristiano Ronaldo, ausgepfiffen, angegriffen und abgewählt von den Fans und auf der Suche nach seiner Form: Gareth Bales ist bei Real Madrid derzeit nicht auf Rosen gebettet.
Um den Madrilenen den Waliser abzukaufen, muss man tief in die Taschen greifen. Der heisseste Kandidat für eine Übernahme ist Manchester United. Die Engländer schlagen sich derzeit noch mit Flop Angel Di Maria rum – seine mögliche Ablöse würde die Kriegskasse der Red Devils für einen Bale-Fight rüsten.
Seit Thibaut Courtois' Wechsel zu Chelsea spielt der ehemalige Welttorhüter Petr Cech nur noch die zweite Geige. Wie er allerdings kürzlich zu Protokoll gab, will er unbedingt spielen: «Ich will nicht nochmals eine solche Saison».
Allerdings läuft sein Vertrag bei den Blues noch bis 2020, es «hängt alles von Chelsea ab», wie er selbst sagt. Sollten die Londoner einem Weggang des Urgesteins zustimmen, stünde Arsenal in den Startlöchern: Die Gunners würden sich im alljährlichen Titelrennen noch so gerne endlich einmal auf einen starken Torhüter verlassen können – mit den unkonstanten Wojciech Szczesny und David Ospina ist das derzeit nicht möglich.
Dass Sami Khedira die Königlichen im Sommer verlassen wird, hat der Deutsche bereits bestätigt. Wohin, ist noch offen – allerdings steht die Destination Gelsenkirchen hoch im Kurs.
Angeblich soll es bereits zu ersten Gesprächen zwischen dem 54-fachen deutschen Internationalen und Schalke-Manager Horst Heldt gekommen sein – die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten.
Khedira wird im Sommer ablösefrei zu haben sein und einiges Interesse auf sich ziehen. Wie Heldt bestätigt, wäre eine Champions-League-Qualifikation der Königsblauen von Vorteil, um das Salär des Mittelfeldspielers stemmen zu können.
Auch wenn Burnley der Klassenerhalt in der Premier League noch gelingen sollte, wird Danny Ings mit grosser Wahrscheinlichkeit seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und das Turf Moor verlassen.
Mehr als ein Drittel aller Burnley-Tore gehen in dieser Saison auf das Konto des 23-jährigen Engländers, womit er auf dem Radar zahlreicher Vereine erschienen ist. Der Schritt zu den Topklubs wäre wohl (noch) zu gross, Everton dagegen die perfekte Destination für den aufstrebenden Stürmer. Für Coach Roberto Martinez würde er eine willkommene Alternative zum überarbeiteten Romelu Lukaku darstellen.