Noch einmal die Fussball-Helden von früher gemeinsam spielen sehen? Das könnte bald möglich sein, wie die «Daily Mail» berichtet. So plane die Elite Players Group (EPG) – ein Zusammenschluss ehemaliger Fussballprofis und auf Sport spezialisierte Geschäftsleute – ein Turnier, an dem die acht bisherigen Weltmeisternationen teilnehmen sollen.
Die Teams sollen aus Spielern im Alter von mindestens 35 Jahren bestehen, die entweder ein Länderspiel für ihr Heimatland oder über 100 Einsätze in der höchsten Liga absolviert haben. Pro Nation wurde ein früherer Star als Kapitän beauftragt, ein Team für sein Land zusammenzustellen. Dabei handelt es sich um acht der Gründer der EPG. Diese sind bereits bekannt, doch auch sonst kursieren einige Namen als potenzielle Teilnehmer, die spektakulärer nicht sein könnten.
Demnach seien bei den provisorischen Kadern Spieler wie Ronaldinho, Kaka und Rivaldo für Brasilien, Michael Owen, Frank Lampard und Ashley Cole bei England, Fabio Cannavaro und Francesco Totti bei Italien oder David Villa und Carles Puyol für Spanien dabei. Angeblich würden sich die jeweiligen Kapitäne auch um Spieler wie Thierry Henry, Marcel Desailly, Cafu und Roberto Carlos bemühen.
Aus Deutschland trägt Kevin Kuranyi die Aufgabe, seine alten Kollegen zu kontaktieren. Dies hat der 41-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt. Für seine Auswahl habe er diverse Ex-Profis, unter anderem Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Jens Lehmann, angefragt. Es gebe auch bereits Zusagen.
Auch mit den Ex-Weltmeistern Mesut Özil und Sami Khedira sei er im Gespräch, sagte Kuranyi. Deren Teilnahme sei aber ebenfalls noch offen. «Ich freue mich über jede neue Zusage für das Team und denke, dass wir Deutschland gut repräsentieren werden», so der 52-fache Nationalspieler. Auch als Trainer solle ein ehemaliger Profi agieren. «Falls ich fit bin, spiele ich auch.»
Der EPG Cup solle in England im Juni zwischen dem Champions-League-Final und dem Eröffnungsspiel der Europameisterschaft stattfinden. Dabei starten die acht Teilnehmer in den Viertelfinals. Pro Team sollen elf Spieler auf dem Feld stehen, doch sollen die Partien nur 70 statt 90 Minuten dauern.
Das Ziel der Organisatoren sei es «eine neue Art von Fussball zu schaffen und zu organisieren, die die Karrieren der besten Spieler, die einst für ihre Nationalmannschaften spielten, verlängert, damit sie weiterhin ihr Bestes geben können», wie sie auf ihrer Website schreiben. Sollte es der EPG tatsächlich gelingen, auch nur einige der genannten Stars für die Ü35-WM zu gewinnen, wäre es ein Traum für die Fans, die schon die Weltmeisterschaften der späten 90er- sowie der 00er-Jahre miterlebt haben. (nih/t-online)