Das 2:2-Unentschieden im Playoff-Hinspiel gegen Maccabi Tel Aviv hinterlässt beim Basel-Trainer Urs Fischer gemischte Gefühle. Zum einen zeigte er sich zufrieden, dass seine Schützlinge vieles richtig gemacht hatten. «Wir haben den Gegner nie spielen lassen. Wir konnten den Druck erzeugen, den wir wollten,» sagte er.
Zum anderen ärgerte sich Fischer über die Fehler bei den Gegentoren. «Auf diesem Niveau werden halt solche Fehler hart bestraft. Die Tore von Maccabi waren nicht herausgespielt, wir haben sie leider ermöglicht.» Maccabi hatte für seine zwei Treffer nur gerade drei Chancen benötigt.
Fischer mochte im enttäuschenden Resultat aber nicht nur Negatives sehen. Er meinte, dass es im Hinblick auf die Reise nach Israel vielleicht gar nicht so schlecht sei, wenn sein Team zu Beginn wisse, dass es gewinnen müsse.
Er dachte bei diesen Worten an die vergangene Champions-League-Qualifikations-Runde. Gegen Lech Poznan war der FCB nach einem 3:1-Hinspiel-Sieg im Rückspiel etwas gar verhalten aufgetreten. Als Devise für die Partie in Tel Aviv gab er aus: «Wir werden kühlen Kopf bewahren müssen.»
Für Marc Janko, der früh ausgewechselt wurde, weil er einen Stich im einen Oberschenkel verspürt hatte, gilt als Motto für das Rückspiel: «Kopf hoch, Brust raus, dorthin fahren und gewinnen.»
Der Basler Optimismus gründete auch darauf, dass eine Dominanz, wie man sie im St.-Jakob-Park gezeigt habe, sicher auch in Tel Aviv möglich sei. Unisono hiess es, die Qualität sei zweifellos vorhanden, um trotz dieser heiklen Ausgangslage den Einzug in die Champions League schaffen zu können.
Über die Schiedsrichter-Entscheide – umstritten war die Aberkennung eines FCB-Treffers von Hoegh – hatte Trainer Fischer nicht allzu lange reden wollen. Die Leistung des Spielleiters sei etwas, was er nicht beeinflussen könne, sagte er. Aber Michael Lang bilanzierte am späten Mittwochabend richtig: «In diesem Spiel ist in der Tat wenig für den FCB gelaufen.» (trs/si)
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