Nationaltrainer Vladimir Petkovic hat sein Aufgebot für die nächsten drei Länderspiele der Schweiz bekanntgegeben. Das Nationalteam trifft zunächst in einem Testspiel auf Vizeweltmeister Kroatien, um anschliessend in der Nations League gegen Spanien und Deutschland zu spielen.
Mit im Aufgebot ist nach längerer Zeit mit vielen Verletzungspausen wieder einmal Xherdan Shaqiri. Das letzte Länderspiel des bald 29-jährigen Offensivspielers liegt bald eineinhalb Jahre zurück, es war am Finalturnier der Nations League in Portugal.
«Es ist eine Win-Win-Situation», sagte Petkovic zur Rückkehr. «Xherdan braucht jetzt auch unsere Hilfe, und wir brauchen seine Hilfe, um noch besser zu werden. «Er hat eine extreme Qualität, die uns helfen kann, auch einmal aus ‹nichts› etwas zu machen. Wir brauchen das im Moment, das haben wir zuletzt gesehen, sein Spielwitz fehlte uns.»
Zuletzt sei Shaqiri leider so oft verletzt gewesen, dass es nun das Wichtigste sei, dass er gesund bleibe, auch wieder über einen längeren Zeitraum. Ob er möglicherweise in den nächsten Tagen den FC Liverpool verlässt, ist Petkovic nicht bekannt. «Wenn die Spieler meine Meinung zu einem möglichen Transfer wissen wollen, dann stehe ich ihnen natürlich zur Verfügung. Aber ich habe zuletzt im September mit Xherdan gesprochen und weiss nicht, ob er wechselt und falls ja, wohin.
Neben Shaqiri kehren weitere Akteure zurück, die aus verschiedenen Gründen zuletzt vor elf Monaten dabei waren: Fabian Schär, Eray Cömert, Edimilson Fernandes, Remo Freuler, Cedric Itten und Admir Mehmedi.
Mit dem ehemaligen YB-Verteidiger Jordan Lotomba steht ein Neuling im Aufgebot. Der 22-Jährige, der nun in Nizza spielt, habe grosse Fortschritte gemacht und sich den Sprung in A-Team verdient, begründete Petkovic.
Die UEFA hat ihre Corona-Richtlinien angepasst. Deshalb dürfen am nächsten Mittwoch, 7. Oktober beim Test gegen Kroatien maximal 5000 Zuschauer in St.Gallen dabei sein. Petkovic zeigte sich darüber erfreut: «Spielen vor leeren Rängen ist wie spielen im kalten Winter. Mit den Emotionen, der Freude und der Leidenschaft unserer Fans kehrt die Wärme zurück ins Stadion.»
Danach steht die möglicherweise heikle Reise in ein Corona-Risikogebiet an: Das Nations-League-Duell mit Spanien findet am 10. Oktober in Madrid statt. Die spanische Hauptstadt hat sich zu einem Hotspot der Pandemie entwickelt, so dass die Regierung gestern einen Lockdown angeordnet hat. Die Partie gegen Deutschland wird am 13. Oktober in Köln ausgetragen.
Aus den ersten beiden Spielen der Nations League holte die Schweiz einen Punkt. Nachdem sie in der Ukraine 1:2 verlor, knöpfte sie Deutschland in Basel ein 1:1 ab.
Aber für die Nati hat er wirklich viel getan und ist immer noch qualitativ einer der besten den die Schweiz je hatte. Sportlich gesehen bin ich also froh, dass er wieder dabei ist. Auch wenn ich für diese Nation League Kampagne schwarz sehe.
Ich finde es einfach sehr schade für ihn, er hätte eine ganz tolle Karriere haben können, hätte er zu den richtigen Vereinen wechseln wollen.