Sport
Fussball

FC Basel: Arthur Cabral spielt so überragend, dass nun der Abgang droht

Basels Arthur Cabral jubelt nach seinem vierten Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem Servette FC im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Sonntag, 8. A ...
Arhur Cabral ist derzeit kaum zu stoppen.Bild: keystone

6 Spiele, 13 Torbeteiligungen – FCB-Cabral spielt so überragend, dass nun der Abgang droht

12.08.2021, 13:3413.08.2021, 07:43
Mehr «Sport»

Heute tritt der FC Basel in der 3. Qualifikationsrunde zur Conference League zum Rückspiel gegen Ujpest Budapest an. Das Hinspiel haben die Basler auswärts mit 2:1 gewonnen und damit eine günstige Ausgangslage geschaffen. Dabei lag der FCB zur Halbzeit noch mit 0:1 in Rückstand, ehe Arthur Cabral das Spiel mit einem Tor und einem Assist in die richtigen Bahnen lenkte.

Der Brasilianer steht derzeit sinnbildlich für den Höhenflug des FCB. In sechs Partien in dieser Saison kommt er auf unfassbare acht Tore und fünf Assists. Das sind 13 Torbeteiligungen und damit mehr als zwei pro Partie.

Den bisherigen Höhepunkt der Cabral-Festspiele gab es am vergangenen Sonntag, als der Stürmer gegen Servette gleich vier Tore erzielte. Gegenüber der bz erklärte Cabral danach: «Es gibt nicht den einen Grund, warum ich derzeit so gut in Form bin. Ich spüre aber den momentan sehr guten Zusammenhalt in der Mannschaft. Nur dank meiner Mitspieler kann ich derart gute Leistungen zeigen.»

«Junge Stürmer, die Tore schiessen, sind immer gesucht»

Aber bleibt Cabral überhaupt beim FC Basel? Auf eine entsprechende Frage sagte er nach der Gala gegen Servette: «Das ist eine sehr schwierige Frage, zu der ich nichts sagen kann. Doch ich bin sehr glücklich in Basel. Solange ich hier spiele, gebe ich mein Leben für den FCB.»

Wenn man zwischen den Zeilen liest, wäre es also keine grosse Überraschung, wenn Cabral die Basler noch in diesem Transferfenster verlässt. FCB-Kaderplaner Philipp Kaufmann sagte in einem Interview mit transfermarkt.ch noch am 2. August: «Junge Stürmer, die Tore schiessen, sind immer gesucht. Daher ist es nicht auszuschliessen, dass der Spieler den nächsten Schritt machen möchte, wenn ein gutes Angebot kommt.»

Kaufmann erklärte aber auch, dass noch schwierig abzuschätzen sei, was noch gehe, da der Markt im Segment zwischen 12 und 16 Mio. Euro noch sehr ruhig sei. Dieser zweistellige Millionenbereich dürfte auch etwa das Preisschild sein, welches Basel seinem Stürmer umhängt.

Die bisherigen Gerüchte um Cabral entpuppten sich allerdings als Enten. So schrieben brasilianische Medien Ende Juli von einem angeblichen Angebot von Bayer Leverkusen, Kaufmann sagte dazu: «Aktuell liegt bei uns nichts vor. Über einen Spieler wie Cabral wird immer viel spekuliert werden.»

Das Transferfenster ist in England, Deutschland, Spanien und Italien noch bis am 31. August offen, in Frankreich sogar noch bis am 20. September. Wenn Cabral weiterhin so überzeugt, kann man davon ausgehen, dass noch ernsthafte Angebote kommen.

Ein Grieche aus Holland für Basel?

Kaufmann versichert aber, dass Basel noch einen Ersatzmann verpflichten würde, wenn Cabral den Verein verlässt. Gerüchten zufolge sei FCB-Boss David Degen bereits in Venlo gewesen, um Gespräche betreffend Georgios Giakoumakis zu führen. Der 26-jährige Grieche hat in der holländischen Eredivisie in 30 Spielen satte 26 Tore erzielt. Sein Klub VVV-Venlo, bei dem er noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, stieg dennoch ab.

Venlos Sportdirektor Stan Valckx sagte gegenüber «Voetbal International», dass er mit dem Verkauf des Angreifers noch in dieser Transferperiode rechne. Allerdings ist neben Basel auch Feyenoord Rotterdam an Giakoumakis interessiert.

Greece's Giorgos Giakoumakis, left, fights for the ball with Fanos Katelaris during the international friendly soccer match between Greece and Cyprus at Georgios Kamaras in Athens on Wednesday No ...
Giakoumakis ist sechsfacher griechischer Nationalspieler.Bild: keystone

Setzt sich der FC Basel heute Abend gegen Ujpest durch, steht noch eine letzte Hürde an, um sich für die Gruppenphase der Conference League zu qualifizieren. In den Play-offs wartet entweder der FK Čukarički aus Serbien oder Hammarby IF aus Schweden. Die Serben haben das Hinspiel mit 3:1 gewonnen.

Beide Mannschaften wären für den FC Basel schlagbar. Vor allem mit einem Arthur Cabral in der Form seines Lebens.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Transfers des Sommers 2021
1 / 79
Die wichtigsten Transfers des Sommers 2021
Jérôme Boateng wird bei Olympique Lyon Teamkollege von Xherdan Shaqiri. Der Innenverteidiger kommt ablösefrei, nachdem er bei Bayern München ausgemustert worden ist.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ein Staubteufel fegt über Fussballplatz in Bolivien
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Maxi Mum
12.08.2021 13:59registriert Juli 2021
Wäre schade, wenn er den FCB verlassen würde. Sage ich als YB-Fan. Für unsere Liga ist er schon eine Attraktion.
731
Melden
Zum Kommentar
avatar
Raembe
12.08.2021 14:02registriert April 2014
Aus meiner Sicht sollte er die Saison in Basel durchspielen. So richtig eingeschlagen hat er ja erst in dieser Saison. Ich denke dann wird das Interesse an ihm grösser sein, wenn er die Form halten kann. Ausserdem sehe ich das erste Mal seit er in Basel ist, reale Titelchancen.
573
Melden
Zum Kommentar
avatar
brathering
12.08.2021 13:48registriert März 2021
Sein Spielstil ist eine Bereicherung für die CSSL! Wäre schön würde er noch wine Saison bleiben.
411
Melden
Zum Kommentar
9
    Ein Scheich überredet einen WM-Schiedsrichter, ein Tor zu annullieren
    21. Juni 1982: Ein Verbandspräsident stürmt aufs Spielfeld. Kuwait verliert zwar trotzdem. Aber die Fussballwelt hat wieder einmal Gesprächsstoff.

    Das Resultat ist lediglich eine Fussnote der WM-Geschichte. Frankreich besiegt Kuwait 4:1. Und doch wird es auf ganz besondere Weise ein Spiel, das nicht vergessen geht. In der 80. Minute stürmt Scheich Fahd Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah auf das Spielfeld.

    Zur Story