Seit 2001 ist Clemens Tönnies Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04, im Leben abseits des Fussballs ist er als Chef eines Schlacht-Imperiums erfolgreich. Beim Tag des Handwerks in Paderborn sorgte er nun allerdings für einen Eklat.
Wie die «Neue Westfälische» berichtet, hat Tönnies bei der Veranstaltung seine Idee geäussert, wie der Klimawandel aufgehalten werden könne. Er sei gegen höhere Steuern, fände aber die Finanzierung von 20 Kraftwerken in Afrika sinnvoll.
Für diesen Ausfall erntete er laut der Zeitung Kopfschütteln, aber auch Beifall. 1600 waren bei der Veranstaltung geladen, Tönnies hielt dabei eine Festrede zum Thema «Unternehmertum mit Verantwortung – Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung».
Am Donnerstagmorgen wurde über den Twitter-Account @ToenniesDialog, offenbar ein Firmen-Account des Lebensmittel-Produzenten, ein Statement des Schalker Vorstandsvorsitzenden verbreitet:
C. Tönnies: Ich möchte meine Aussage zum Thema Auswirkungen beim Klimawandel richtigstellen. Ich stehe als Unternehmer für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein. Meine Aussage zum Kinderreichtum in afrikanischen Ländern tun mir leid. Das war im Inhalt und Form unangebracht
— Tönnies Dialog (@ToenniesDialog) 2. August 2019
Die Aussagen von Clemens Tönnies - Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04 - zum Thema #Klimaschutz sind leider schlicht rassistisch. Sehr schade für einen Verein und Fanszene, die schon lange gg #Rassismus kämpfen.https://t.co/VyC0rWdGt1 pic.twitter.com/8c9YmshfVE
— Robert Claus (@RobertClaus13) 2. August 2019
Clemens Tönnies, Chef des @s04, meine Damen und Herren.
— Jo eh (@misharrrgh) 2. August 2019
Baumfällende und fickende Afrikaner sind schuld am Klimawandel. pic.twitter.com/23NN7vnSyL
Populistischer Massenschlachter.
— Zeisig (@Mozzole) 2. August 2019
Oder einfach: Clemens Tönnies.#S04 pic.twitter.com/Tf9NO2tvkB
Unfassbar: Dass jemand so etwas sagt (bei einem Festvortrag über Verantwortung in der Wirtschaft ☝️). Auch übel: Dass Gäste offenbar bei sowas klatschen. #tönnies https://t.co/LKFF4Go0rs pic.twitter.com/cmuUbVhiM5
— Sarah Philipp (@philipp_fuer_DU) 2. August 2019
Ein Rassist wie Clemens Tönnies sollte davon Abstand nehmen, einen Sportverein zu führen, dessen Werte nicht seinen entsprechen.
— Günter Klein (@guek62) 2. August 2019
Wenn man im Lexikon unter rassistische Kackscheisse guckt, kann man neuerdings ein Bild von Clemens #Tönnies sehen. Schade, dass er trotzdem weitermachen darf und wird. #s04 pic.twitter.com/bTzQs5Hhlf
— Stephan (@Dj_Plasmid) 2. August 2019
Das ein Fleischproduzent sich überhaupt traut etwas zum Klimawandel zu sagen, ausser "Entschuldigung" ist ja schon ein Unding. Sich dann aber noch offen rassistische Scheiße zu labbern setzt dem ganzen die Krone auf. #tönnies
— friedel rausch (@moechtegern86) 2. August 2019
(zap/ska/t-online.de)
1. religiöse Hürden zur Empfängnisverhütung
2. kein geordnetes Rentensystem, daher sind Kinder quasi eine Altersvorsorge
Tönnies hat sich als postkolonialer Patron der unappetitlichen Sorte geoutet. Er möge sich wieder mit Brät und Schlachtabfällen beschäftigen, das ist die Kernkompetenz dieses Wurstbarons vom Pott.