Sang- und klanglos geht Aston Villa zuhause gegen Liverpool unter. Mit 0:6 verliert das Schlusslicht der Premier League, der erste Abstieg seit 28 Jahren rückt immer näher.
Was tut man in so einer Situation als verantwortungsbewusster Profi? Eher nicht das, was Aston Villas Verteidiger Joleon Lescott tut. Der 33-jährige englische Ex-Nationalspieler stellt nach der Kanterniederlage dieses Bild eines teuren Mercedes auf Twitter:
Die entrüsteten Reaktionen der Fans lassen nicht lange auf sich warten. Wenig zitierfähige Worte fallen, denn die Anhänger verstehen nicht, weshalb ein Spieler so kurz nach einem 0:6 schon wieder mit Luxus protzt und nicht demütig seine Twitter-Klappe hält.
Also rudert Joleon Lescott zurück. Er veröffentlicht wenig später noch einen Tweet. In diesem erklärt Lescott, dass er sich im Normalfall nach Spielen nie auf Twitter äussere. In diesem Fall wolle er eine Ausnahme machen und sich bei den Fans für die eigene Leistung und für jene des gesamten Teams entschuldigen.
So weit, so gut. Doch was dann folgt, ist im Grunde genommen nur noch damit zu erklären, dass Lescotts Account gehackt wurde. Denn er schreibt:
Ja genau, das passiert mir auch immer! Dass meine Jeans mit dem Display so in Kontakt kommt, dass der Code eingegeben wird und das Handy entsperrt wird. Dass sich danach die Twitter-App öffnet. Dass ich deshalb unabsichtlich auf das Symbol «Tweet erstellen» komme. Dass sich danach ein Foto in den Tweet schleicht. Dass dieser abgeschickt wird. Ja, all dies passiert mir beinahe wöchentlich täglich stündlich!
Denn sie sind mittlerweile wirklich äusserst smart, diese Smartphones. Smarter jedenfalls als mancher Benutzer.