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Bei den Namen von Luis Suarez, Robert Lewandowski, Gonzalo Higuain oder Jamie Vardy schlägt das Fussballerherz höher. Diese Stürmer machen das, was jeder Fan sehen will: Sie schiessen Tore – und zwar viele Tore. In Italien hat der Argentinier Gonzalo Higuain vom SSC Neapel am Wochenende einen fast schon in Stein gemeisselten Uralt-Rekord aus dem Jahr 1959 egalisiert. Damals schoss Inter-Spieler Antonio Valentin Angelillo 33 Treffer in einer Serie-A-Saison. Bei der 57-jährigen Rekordmarke steht jetzt auch Higuain – und dem Angreifer bleibt noch ein Spiel um alleiniger Rekordhalter zu werden.
Auch in Deutschland ist Topskorer Robert Lewandowski (Bayern München) drauf und dran in eine illustre Gruppe von Spielern einzutreten. Trifft der Pole im letzten Saisonspiel (am nächsten Sonntag gegen Absteiger Hannover) dann ist er der sechste Spieler in der Geschichte der Bundesliga, der 30 oder mehr Treffer erzielt. Zuletzt wurde diese Marke in der Saison 1976/77 von Dieter Müller erreicht.
Zuoberst in der europäischen Torjägerliste steht der Uruguayer Luis Suarez. Der Stürmer des FC Barcelona traf in dieser Saison bereits 37 Mal ins Netz. In den letzten fünf Jahren wurde diese Marke nur von den beiden Topstars Cristiano Ronaldo (2011/41 und 2015/48) und Lionel Messi (2012/50 und 2013/45) überboten. Auf dem zweiten Platz folgt Zlatan Ibrahimovic (Ligue 1, PSG) mit 35 Treffern und danach kommt Higuain mit seinen 33 Toren.
Suarez hat zwar öfter ins Schwarze getroffen als Ibrahimovic, doch der Schwede brauchte für seine Tore weniger Spiele als der Barça-Star. Während «Ibra» eine Torquote (Tore pro Spiel) von 1,2 aufweist, bleibt Suarez mit 1,1 knapp dahinter. Im Gegenzug hat Suarez mit 19 Torvorlagen gegenüber Ibrahimovic (13) die Nase vorn. Higuain kann weder bei der Torquote (unter 1) noch bei den Assists (2) nicht mithalten.
Interessant ist auch, dass mit Ibrahimovic, Cristiano Ronaldo und dem Brasilianer Jonas von Benfica Lissabon drei aus den Top 6 älter als 30 Jahre sind. Die Altmeister bieten den jungen Wilden also Paroli.
Inmitten dieser internationalen Topstars verstecken sich auch zwei etwas unbekanntere Stürmer. Auf Platz 6 der Skorerliste steht Leigh Griffiths von Celtic Glasgow. Der 25-jährige Schotte erzielte in 33 Spielen bereits 30 Tore. Der Marktwert von Griffiths wird auf etwas mehr als 2 Millionen Franken geschätzt. Zum Vergleich: Der Marktwert von Luis Suarez beträgt über 90 Millionen Franken. Dieser Leigh Griffiths könnte also auf dem Transfermarkt noch ein interessanter Mann werden.
Das gleiche gilt für Vincent Janssen von AZ Alkmaar. Mit seinen jungen 21 Jahren schoss er in 34 Spielen 27 Tore. Sein Marktwert ist in den letzten 12 Monaten von 400'000 auf 6 Millionen Franken angestiegen. Janssen kommt auf zwei Einsätze in der holländischen A-Nati und schoss dabei auch schon ein Tor. Für die U21-Landesauswahl erzielte der Mittelstürmer in 10 Spielen 8 Tore. Bereits sollen PSG und ManUnited die Fühler nach Vincent Janssen ausgestreckt haben.
Griffiths und Janssen sind neben Harry Kane – mehr zum Engländer gibt's etwas weiter unten – die einzigen beiden Topskorer, die im Land der jeweiligen Liga geboren sind. Berücksichtigt wurden nur die bekannteren Ligen in Europa und von den Wettbewerben wie beispielsweise in Mazedonien oder Georgien abgesehen.
Im Mutterland des Fussballs rennen die bestern Skorer der Liga den europäischen Goalgettern etwas hinterher. Der aktuelle Liga-Topskorer Harry Kane (Tottenham) liegt nur auf Rang 15. Mit 25 Treffern in 37 Spielen steht der 22-Jährige mit einer Torquote von 0,7 da.
An diese Quote kommt sogar der Topskorer aus der Schweiz fast heran. Munas Dabbur (GC) hat einen Toreschnitt von 0,6 (31 Spiele/18 Tore). Dafür ist das Rennen um die Krone des Torschützenkönigs in England ultraspannend. Kane führt mit seinen 25 Goals vor Sergio Agüero und Jamie Vardy (beide 24 Treffer).
(jwe)