Wer gegen ihn antreten muss, der hat schon fast verloren. Er ist der Gastgeber, hat viel Erfahrung, viel Erfolg und folglich auch viele Neider. Aber egal ob man den Souveränen mag oder nicht, ihm zuzuschauen ist ziemlich beeindruckend.
Bei ihm passt eigentlich alles zusammen. Jahr für Jahr fährt er mit einem klaren Ziel ans Oktoberfest. Doch egal wie nah der Coup und wie gross der Wille ist, am Ende hilft alles Strecken nichts. Immer zerplatzt die Seifenblase und der Strecker liegt alleine auf der Wiesn.
Die Erfahrung hat gezeigt: Man muss immer mit dem Hangover rechnen, doch kaum einer macht es. Die meisten fühlen sich schlauer – doch einmal am Boden lässt einen der Hangover kaum mehr aufstehen.
Der Hau den Lukas ist einer der grossen Spassmacher am Oktoberfest und sorgt für viel Unterhaltung. Pech für die anderen Besucher: Er hat den Hammer selbst in der Hand und sorgt oft für Schmerzen unter der Gürtellinie.
Die Unerwünschte will am Oktoberfest eigentlich gar niemand sehen und trotzdem hat sie sich seit Jahren etabliert. Sie fordert die Grossen zum Tanz und auch wenn sie mal einen Durchhänger hat, wurde schon so manche hüftsteife Party gecrasht. Das alles ändert aber nichts daran, dass sich ihre Anhängerschaft auf eine Handvoll Leute beschränkt.
Seit ein Schweizer Dirigent bei der Musikkapelle das Zepter übernommen hat, stimmt endlich der Takt, der Rhythmus und die Disziplin. Die Musikkappelle ist vom Oktoberfest nicht mehr wegzudenken bläst manchmal auch dem Gastgeber gehörig den Marsch.
Ein Kätzchen am Oktoberfest? Das passt doch überhaupt nicht zusammen! So ist es. Das Kätzchen hat sich verlaufen und ist zufällig am Oktoberfest gelandet. Trotzdem fühlt sich richtig wohl. Und weil alle das Kätzchen so lieb haben, muss es auch überhaupt nicht hungern.
Der Partycrasher hat den Gastgeber in den vergangenen Jahren vor grosse Probleme gestellt und ihm bei einigen Feten total die Show gestohlen. Er riss die Massen mit und avancierte zum Publikumsliebling. Doch in diesem Jahr hat sich der Partycrasher den Mund scheinbar etwas gar voll genommen.
Das Mädchen im Dirndl ist eminent wichtig für die Stimmung am Oktoberfest und wurde früher von allen respektiert, weil es nicht jeden an sein Dirndl liess. Heutzutage entledigt sich das Mädchen ihrem Dirndl von alleine – und steht am Schluss meist ziemlich nackig da.
Die Bretzel ist bestimmt nicht das Wichtigste am Oktoberfest, gehört aber einfach dazu. Auch wenn es jeder ohne aushalten würde, haben sie irgendwie doch alle gern.
Auch wenn es nie richtig vom Fleck kommt, gehört das Karussell langsam aber sicher zum Inventar. Während sich die Kleinen gerne Mal darauf vergnügen, hat das Karussell dafür schon manch «Grossen» abgeworfen.
Langsam nährt sich. Zwar fliesst immer mal wieder etwas Bier rein, doch so richtig voll wird das Glas trotzdem nie. Und eigentlich interessiert dieses Schlücklein sowieso keine Sau. Das Glas hätte zwar Potential und könnte gefüllt zum Hit werden, darauf wartet man jedoch schon länger.
Der Selbstüberschätzte will es so gut machen. Besser als jeder andere. Seine blauen Anhänger kann er schliesslich nicht im Stich lassen. Doch der Kell(n)er hat sich zu viel vorgenommen und ist damit zum Scheitern verurteilt.
Dass der Aufstieg hart und beschwerlich ist, musste der Strauchler am eigenen Leib erfahren. Noch schwieriger ist es allerdings, sich oben zu halten. Letztes Jahr hat es der strauchelnde Grossstädter fast problemlos geschafft, doch der Fall nach unten droht auch heuer wieder.
Eigentlich ist das Oktoberfest ja eine Nummer zu gross für ihn, denn der Nimmermüde hat nur ein beschränktes Budget. Dieses investiert er aber immerhin clever in Dosenbier. Die mangelnden Trinkerqualitäten macht er durch viel Einsatz wett und kämpft bis zum Umfallen.
Bevor das diesjährige Oktoberfest richtig begonnen hat, hat er die Orientierung schon verloren. Voller Optimismus und Tatendrang wird er auf dem falschen Fuss erwischt und verliert schon früh das Gleichgewicht.
Er weiss gar nicht richtig, wie ihm geschieht. Noch vor sieben Jahren war er der König vom Oktoberfest und nun dreht sich alles. Wie ist er nur hier reingeraten und vor allem wie kommt er wieder raus? Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.
Eigentlich war die Wurst ja schon weg, in der zweiten Liga. Aber Tada! Wie ein Wunder ist sie doch noch da. Trotzdem lacht jetzt schon wieder die ganze Liga über diese versabberte Wurst.