YB tanzt im Regen – und feiert bald den nächsten Meistertitel.Bild: KEYSTONE
14.03.2019, 16:4414.03.2019, 16:58
Vor dem letzten Drittel der Schweizer Fussballmeisterschaft ist der Kampf um den Titel so einseitig wie nie in der 2003 eingeführten Super League. So einseitig, dass man schwerlich noch von einem Kampf sprechen kann. Denn die Young Boys stellen bei den massgeblichen Kennzahlen Bestwerte auf.
Ein Rekord sind die 65 Punkte – sieben Punkte unter dem Maximum –, die die Berner in den ersten 24 Runden eingefahren haben. Der FC Basel brachte es vor zwei Jahren auf 63 Punkte und im Frühling 2004 auf 61 Punkte. In der Saison 2013/14 waren die Basler nach zwei Dritteln mit nur 45 Punkten Leader. Das ist der niedrigste Wert. Dennoch wurden sie überlegen Meister.
Super-League-Saisons nach 24 Runden und am Schluss:
bild: watson.ch
Der Vorsprung des Leaders war nach 24 Runden nie so gross wie jetzt. Die Young Boys haben die Konkurrenz um 21 und mehr Punkte abgehängt. Um je 17 Punkte führte der FCB in den Rückrunden 2016 und 2017 – beide Male vor YB. In zwei Saisons wurde der Leader nach 24 Runden nicht Meister: 2005/06 überflügelte Zürich im letzten Drittel den FCB, und 2009/10 liessen sich die Young Boys im Schlussspurt von Basel abfangen. (pre/sda)
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die ZSC Lions sind eine verschworene Gemeinschaft wie nie mehr seit dem letzten Titelgewinn von 2018. Sie besiegen Lausanne 3:0 und brauchen noch einen Sieg für die Meisterschaft. Die Romantik der alten Tage ist zurück.
Eine Meisterfeier wäre eigentlich der logische Saisonschluss für die ZSC Lions. Sie sind im letzten Spätsommer als himmelhohe Favoriten gestartet und haben die Qualifikation gewonnen. Sie sind als eher noch himmelhöhere Favoriten in die Playoffs eingestiegen. Also wäre auch der Titelgewinn logisch. Aber die Zürcher sind noch nicht Meister. In einem Final, der in jeder Partie eine neue Überraschung bereithält, führen sie erst 3:2. Am Samstag können sie in Lausanne Meister werden. Oder im Falle eines Falles am nächsten Dienstag auf eigenem Eis.