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Deutschland hat sich nach Monaten der Krise zum Auftakt der EM-Qualifikation zurückgemeldet. Dank eines Treffers von Nico Schulz in der 90. Minute gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw das Duell der Erzrivalen in Amsterdam gegen die Niederlande 3:2.
Was hatten die Deutschen in den letzten Monaten an Häme und Spott über sich ergehen lassen müssen? Nach dem blamablen Auftritt als Titelverteidiger an der WM in Russland folgte im Herbst in der Nations League der Abstieg in die Liga B. Bundestrainer Joachim Löw wurde arg kritisiert, zuletzt für die Art der Ausbootung der drei ehemaligen Weltmeister Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller.
Zum Auftakt der EM-Qualifikation zeigte sich das verjüngte Team aber bereit, die DFB-Auswahl spielte zumindest eine Halbzeit lang gross auf. Dank Treffern von Leroy Sané und Serge Gnabry, der einen Traumtreffer erzielte, lagen die Deutschen zur Pause in der Johan-Cruyff-Arena verdient 2:0 in Führung.
Dass die Mannschaft noch nicht gefestigt ist, offenbarte sich in der zweiten Halbzeit, als sie arg unter Druck geriet und die Partie beinahe kippte. Dies lag aber auch am Gastgeber, der nach der Pause aufdrehte. Niederlandes Trainer Ronaldo Koeman hatte von einer Vierer- auf eine Dreierkette umgestellt, womit das Angriffsspiel des Heimteams plötzlich in Schwung kam. Matthijs de Ligt, der Captain von Ajax Amsterdam, und Memphis Depay glichen bis zur 63. Minute aus.
Dass den Deutschen am Ende aber doch noch die Revanche für die 0:3-Niederlage im letzten Herbst gelang, lag an Nico Schulz, dem Torschützen zum 3:2, aber auch an Ilkay Gündogan und an Marco Reus, der leicht angeschlagen nicht von Beginn an spielte. Die beiden von Löw eingewechselten Routiniers bereiteten den Siegtreffer mustergültig vor.
Niederlande - Deutschland 2:3 (0:2)
Amsterdam. - 51'694 Zuschauer. - SR Manzano (ESP). -
Tore: 15. Sané 0:1. 34. Gnabry 0:2. 48. De Ligt 1:2. 63. Depay 2:2. 90. Schulz 2:3.
Niederlande: Cillessen; Dumfries, De Ligt, Van Dijk, Blind; Wijnaldum, De Roon (91. Luuk de Jong), Frenkie de Jong; Promes, Depay, Babel (46. Bergwijn).
Deutschland: Neuer; Ginter, Süle, Rüdiger; Kehrer, Kimmich, Kroos, Schulz; Goretzka (70. Gündogan); Gnabry (88. Reus), Sané.Bemerkung: Deutschland ohne Klostermann (verletzt).
Nordirland - Weissrussland 2:1 (1:1)
Belfast. - SR Raczkowski (POL). -
Tore: 30. Jonny Evans 1:0. 33. Stasewitsch 1:1. 87. Magennis 2:1. (sda)
Der WM-Finalist von 2018 mit Ivan Rakitic verlor in Budapest gegen Ungarn nach einer frühen Führung noch 1:2. Kroatiens Keeper Lovre Kalinic sah bei beiden Gegentreffern nicht gut aus.
Ungarn - Kroatien 2:1 (1:1)
Budapest. - SR Collum (SCO). -
Tore: 13. Rebic 0:1. 34. Szalai 1:1. 76. Patkai 2:1. (sda)
In der zweiten Partie der Gruppe E setzte sich Wales dank eines Treffers von James gegen die Slowakei 1:0 durch.
Wales - Slowakei 1:0 (1:0)
Cardiff. - SR Zwayer (GER). -
Tor: 5. James 1:0. (sda)
Kasachstan - Russland 0:4 (0:2)
Nursultan (Astana). - SR Vincic (SLO). -
Tore: 9. Tscheryschew 0:1. 45. Tscheryschew 0:2. 52. Dsjuba 0:3. 62. Bejsebekow (Eigentor) 0:4. (sda)
San Marino - Schottland 0:2 (0:1)
- Serravalle. - SR Schüttengruber (AUT). -
Tore: 4. McLean 0:1. 74. Russell 0:2. (sda)
Zypern - Belgien 0:2 (0:2)
Nikosia. - SR Letexier (FRA). -
Tore: 10. Eden Hazard 0:1. 18. Batshuayi 0:2.
Belgien: Courtois; Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen; Castagne, Tielemans, Dendoncker, Thorgan Hazard (68. Carrasco); Mertens (56. Januzaj), Batshuayi (89. Praet), Eden Hazard.
Bemerkung: 100. Länderspiel von Eden Hazard.
Österreich steht nach den ersten beiden Spieltagen in der EM-Qualifikation bereits mit dem Rücken zur Wand. Nach der Heimniederlage gegen Polen verliert das Team von Franco Foda in Israel 2:4.
Der Mann des Spiels in Haifa war Eran Zahavi. Der 31-jährige Stürmer sorgte nach dem frühen Rückstand mit drei Toren zwischen der 34. und 55. Minute für die Wende zugunsten des Gastgebers und bereitete auch das 4:1 von Munas Dabbur (ex GC) vor (66.). Für die Gäste traf Marko Arnautovic zweimal.
Sehenswert war Zahavis dritter Treffer, als er Österreichs Keeper Heinz Lindner mit einem herrlichen Weitschuss unter die Latte bezwang. Für den GC-Torhüter war es ein besonders bitterer Abend; bei allen vier Treffern war Lindner machtlos.
Eine besondere Genugtuung war der Sieg für Israels österreichischen Trainer Andreas Herzog. «Kein anderer Mensch ist so oft nicht österreichischer Teamchef geworden wie er», schrieb einst der «Standard» über den Rekord-Internationalen Österreichs (103 Länderspiele). 2017 wurde als Nachfolger von Marcel Koller der Deutsche Foda Herzog vorgezogen.
Israel - Österreich 4:2 (2:1)
Haifa. - 15'000 Zuschauer. - SR Aranowski (UKR). -
Tore: 8. Arnautovic 0:1. 34. Zahavi 1:1. 45. Zahavi 2:1. 55. Zahavi 3:1. 66. Dabbur 4:1. 75. Arnautovic 4:2. -
Bemerkung: Österreich mit Lindner (Grasshoppers) und ab 60. mit Janko (Lugano).
Polen - Lettland 2:0 (0:0)
Warschau. - SR Aghajew (AZE).
Tore: 76. Lewandowski 1:0. 84. Glik 2:0. (sda)
Slowenien - Mazedonien 1:1 (1:0)
Ljubljana. - SR Fernandez (ESP). -
Tore: 34. Zajc 1:0. 47. Bardhi 1:1.