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Begünstigt durch zwei Platzverweise schenkte Real Rayo Vallecano gestern Abend zehn Tore ein. Der letzte so hohe Sieg in einer europäischen Topliga datiert aus dem Jahr 1984. Damals gewann Gladbach gegen Braunschweig ebenfalls mit 10:0. Noch weiter zurück liegt ein solches Resultat in Spanien. Dort gelangen Real Madrid 1960 gegen Elche sogar elf Tore. Überhaupt haben die Königlichen in ihrer Geschichte erst zweimal mehr als zehn Tore erzielt. Wir schauen in die Geschichtsbücher der grossen Ligen und finden diese Torfestivals:
Den höchsten Sieg überhaupt in Spanien erspielte sich aber Athletic Bilbao 1931. Die Basken besiegten niemand geringeren als den FC Barcelona gleich mit 12:1.
Für den höchsten Sieg in der Bundesliga ist nicht etwa der FC Bayern verantwortlich, sondern Mönchengladbach. Vor der letzten Runde der Saison 1977/78 lag die Borussia punktgleich mit Leader Köln auf dem zweiten Platz. Der 1.FC wies allerdings ein um zehn Treffer besseres Torverhältnis auf. Diese Differenz hätten die Gladbacher mit ihrem 12:0 gegen Dortmund zwar wettgemacht. Aber da Köln gleichzeitig mit 5:0 gegen St.Pauli gewann holten sie sich doch noch den Titel. Der ehemalige Bayern Tainer Jupp Heynkes traf in diesem Spiel für Gladbach übrigens fünf Mal.
Leicester steht zur Zeit an der Spitze der Premier League. Die Foxes kassierten aber 1909 auch die schlimmste Niederlage in der Geschichte der höchsten englischen Liga. Am 21. April verloren sie mit 0:12 gegen Nottingham Forrest. Wie sich später herausstellte waren einige Spieler des bereits abgestiegenen Leicester völlig verkatert angetreten. Sie hatten in der Nacht zuvor die Hochzeit eines Teammitglieds gefeiert. Eine ebenso hohe Schlappe erlitt Darwen 1892 gegen West Bromwich Albions.
Der italienische Fussball ist eigentlich bekannt für seine Defensivkünstler. Allerdings gibt es auch bei unseren südlichen Nachbaren hin und wieder ein Offensivspektakel. Den höchsten Sieg feierte der FC Turin 1948 mit einem 10:0 gegen Alessandria. In jener Saison waren hohe Siege der Turiner keine Ausnahme: 7:1 gegen die AS Roma, 7:1 gegen Salernitana und 6:0 gegen Lucca und Triestina, um nur einige zu nennen. Am Ende gewannen sie mit 16 Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von +92 souverän den Meistertitel.
Den höchsten Sieg in Frankreich erreichte Sochaux. Sie gewannen 1935 mit 12:1 gegen Valenciennes, welche am Ende der Saison abstiegen. Der Schweizer Nationalspieler Andre «Trello» Abegglen, schoss in diesem Spiel sieben Treffer. Abegglen lief 52 Mal für die Schweizer Nationalmannschaft auf und erzielte dabei 29 Treffern. Er war im Aufgebot für die Weltmeisterschaften 1934 und 1938. Besonders erfolgreich war er an seiner zweiten persönlichen Endrunde. Im Achtelfinale gegen Deutschland schoss den Treffer zum 1:1 Schlussresultat. Das Wiederholungsspiel entschied er mit zwei Toren beinahe im Alleingang.
Den höchsten Sieg in der Geschichte des Schweizer Fussball gelang GC 1993. Die Zürcher besiegten den FC Locarno gleich mit 9:0. Noch spektakulärer war 2002 aber die 3:11-Niederlage des FC St. Gallen gegen den FC Wil.
Nicht nur in der Primera Division, sondern auch in der Champions League sorgte Real Madrid mit einem 8:0 gegen Malmö für Aufsehen. Die Königlichen teilen sich somit gemeinsam mit Liverpool den höchsten Sieg in der Königsklasse. Die Engländer schossen Besiktas Istanbul 2007 ebenfalls mit einem 8:0 aus dem Stadion. Noch höhere Siege gab es im Europapokal der Landesmeister, dem Vorgänger der Champions League. In der ersten Runde der Saison 1973/1974 gewann Dinamo Bukarest gegen den FC Crusaders gleich mit 11:0.