
Ben Khalifa (rechts) im Training des FC St.Gallen.Bild: KEYSTONE
Das Kreisgericht St.Gallen gibt Nassim Ben Khalifa recht: Der Stürmer des FC St.Gallen darf wieder am Abschlusstraining teilnehmen. Der Vorwurf des Mobbings verfängt hingegen nicht.
02.04.2019, 10:1202.04.2019, 14:07
Christian Brägger / CH Media
Am Freitag war die Verhandlung, am Dienstag kam nun das erstinstanzliche Urteil: Das Kreisgericht heisst die Klage Nassim Ben Khalifas gut und verpflichtet den FC St.Gallen und vor allem seinen Trainer Peter Zeidler, den Stürmer wieder am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen.
Es gebe keinen genügenden Anlass dafür, den Spieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen zu lassen, heisst es in dem Urteil. Hier werde Nassim Ben Khalifa diskriminiert und unrechtmässig ungleich behandelt wie seine Mitspieler im FC St.Gallen. Der mehrmalig geäusserte Wunsch des Fussballers, den Verein zu verlassen, spiele hierbei nur eine untergeordnete Rolle. Der Vorwurf des Mobbings, der ebenfalls im Raum stand, greift indes nicht.
Klub akzeptiert Urteil
Nassim Ben Khalifa darf nun also bereits am Dienstagnachmittag am Abschlusstraining des FC St.Gallen für die Vorbereitung der Partie gegen die Grasshoppers teilnehmen. Fraglich ist, wie diese letzte Übungseinheit konkret für den Spieler aussehen wird. Peter Zeidler hat immer gesagt, dass er Nassim Ben Khalifa nicht mehr ins Kader berufen werde.
Gemäss St.Gallens Sportchef Alain Sutter wird der Klub das Urteil akzeptieren und umsetzen.
Die turbulente Zeit des FCSG seit dem Meistertitel 2000
1 / 37
Die turbulente Zeit des FCSG seit dem Meistertitel 2000
19. Mai 2000: Der als Abstiegskandidat in die Saison gestartete FC St.Gallen gewinnt in Luzern 2:1 und sichert sich bereits vier Runden vor Schluss sensationell den zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Der überragende Charles Amoah wird mit 25 Treffern Torschützenkönig.
quelle: keystone / sigi tischler
15 legendäre Dance-Moves, die früher noch richtig cool waren
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Los Angeles Lakers sind untrennbar mit dem Namen Buss verbunden. 1979 kaufte Jerry Buss das Basketballteam zusammen mit den Kings, dem Eishockey-Franchise in LA, für 67,5 Millionen Dollar. Die Kings verkaufte er acht Jahre später wieder, die Lakers machte der legendäre Besitzer hingegen zu einem der erfolgreichsten und vor allem berühmtesten Sportteams der Welt.
Aber ist es dann noch eine "ungleiche" Behandlung gegenüber seinen Mitspieler, welche noch für den Verein auflaufen wollen? Motivierten Spielern die Möglichkeit zu geben am Abschlusstraining teilzunehmen, während man einem Spieler, der sich selbst "rausgenommen" hat nicht? Meiner Meinung nach ist das logisch&fair.