Durch seine erfolgreiche Arbeit bei Borussia Mönchengladbach hat sich Lucien Favre seit 2011 zu einem der begehrtesten Bundesliga-Trainer gemausert. Deshalb war der aus dem Kanton Waadt stammende Favre wohl auch erste Wahl bei Borussia Dortmund – als Nachfolger für den zum Saisonende scheidenden Jürgen Klopp.
Nach Informationen der Allgemeinen Zeitung/Rhein Main Presse soll der BVB bei Favre angeklopft haben, als abzusehen war, dass Klopp, der seit 2008 bei den Schwarz-Gelben an der Seitenlinie steht, nicht weitermachen wird. Favre soll sogar der Top-Kandidat für die BVB-Verantwortlichen gewesen sein, noch vor dem ehemaligen Mainzer Thomas Tuchel.
Doch nach Informationen der Zeitung gab es für die BVB-Bosse eine Abfuhr. Dabei sollen zwei Gründe ausschlaggebend gewesen sein: Zum einen wollten die Gladbacher Favre verständlicherweise nicht ziehen lassen. Zum anderen will der Schweizer in der kommenden Saison unbedingt in der Champions League spielen.
Und da hat er momentan mit Gladbach die besseren Karten: Er hat es geschafft, aus den lange Zeit als Abstiegskandidat geltenden Gladbachern eine Top-Mannschaft zu formen, die momentan als Tabellendritter Kurs auf die Königsklasse machen. Dortmund steht hingegen auf Platz zehn und hat 18 Punkte Rückstand auf den vierten Rang, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigen würde.
Favres Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2017. Er war in der Bundesliga zuvor bei Hertha BSC in Berlin tätig. In der Schweiz trainierte er unter anderen den FC Zürich, Servette Genf und Yverdon-Sport. (bka)
Die Chancen sind gut, nächste Saison Champions League zu spielen.
Und wenn die Bayern mal ein bisschen in den Krisen-Modus fallen, dann ist Gladbach sofort Titelkandidat.
Die erste Meisterschaft seit 1977. Favre würde zur Legende in Gladbach.
Er soll nur seine Arbeit da weiterführen.