Mit 0:4 fiel die Niederlage des 1. FSV Mainz 05 gegen den FC Bayern München in der 2. Runde des DFB-Pokals deutlich aus. Der Mainzer Mittelfeldspieler Dominik Kohr hatte dennoch einiges zu kritisieren, was nicht nur seine eigene Mannschaft betraf. Im Fokus der Kritik: Schiedsrichter Sascha Stegemann.
«Viele Kleinigkeiten wurden für Bayern München gepfiffen. Auch das Tor zum 2:0. Wenn wir so eine Situation haben, wird das Tor sicher nicht gegeben», haderte der 30-Jährige am Sky-Mikrofon. Hintergrund war, dass Torschütze Jamal Musiala bei dem Treffer mit der Fussspitze im Abseits gestanden hatte, wie die TV-Bilder bewiesen.
Weil es in den ersten beiden Pokalrunden allerdings keinen Videobeweis gibt und das Schiedsrichterteam die Abseitsstellung nicht gesehen hatte, zählte der Treffer. Doch damit nicht genug. Kohr kritisierte auch das Tor zum 4:0-Endstand durch Jamal Musiala, bei dem er zuvor «umgerannt» worden sei.
«Da war mir klar, dass der Schiedsrichter ein Bayern-Trikot hat», spottete der ehemalige deutsche Jugendnationalspieler und schob nach:
Das sagt gerade der Herr Hart-Kohr. Der sehr glücklich sein muss, dass er nach seinem Üblen Ellbogen-Foul gegen Musiala nicht mit rot vom Platz geht.
Das Tor war leicht Abseits, ja. Aber sie haben nicht nur 1:0 verloren und sonst auch nichts auf die Kette gebracht.