– Die Partie in der Luzerner beginnt mit einem Paukenschlag: Schiri Erlachner zeigt nach einem Handspiel im 16er in der dritten Minute auf den Punkt, Jakob Jantscher bringt seine Farben mit einem präzisen Flachschuss vom Elfmeterpunkt in Führung. In der Folge entwickelt sich eine attraktive Partie, bei der beide Seiten ihr Heil in der Offensive suchen.
– Schneuwly verpasst in der fünften Minute das 2:0 alleine vor Lopar. Im Gegenzug erzielt Cavusevic den 1:1-Ausgleichstreffer. Ein Spiel für Taktikfüchse ist es in den ersten zehn, 20 Minuten nicht, aber unterhaltsam ist es allemal, was uns geboten.
– St.Gallen hält gut mit bis zum 2:1 in der 12. Minute. Wieder ist es Jantscher, der nach einem Konter einschieben kann. Danach ist bei den Gästen die Luft draussen und Luzern kann nach Belieben kontern. Nach Sarr 3:1 kurz vor der Pause sind die Fluten endgültig geöffnet: Schneuwly in der 61., Affolter in der 76. und Lezcano in der 81. Minute erhöhen das Skore auf 6:1.
– Das postwendende 6:2 durch Karanovic ist dann nur noch Resultatkosmetik.
– Den Einbruch seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte erlebt Jeff Saibene von der Tribüne aus. Der St.Gallen-Trainer wurde nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem Schiedsrichter in der ersten Halbzeit auf die Zuschauerplätze verbannt.
– Für den FC Luzern ist es der höchste Saisonsieg, für St.Gallen die höchste Saisonniederlage.
– Luzern ist damit in der Tabelle auf den sechsten Platz vorgerückt und hat GC hinter sich gelassen. Die Ostschweizer hingegen verpassen es, dem FCZ den Hintern heiss zu machen und sich den europäischen Plätzen zu nähern.
(wst)