Anna Fenninger liegt nach dem ersten Lauf nur auf Rang 7. Doch die Österreicherin, Super-G-Olympiasiegerin und aus Sotschi mit Riesenslalom-Silber zurückgekehrt, dreht im zweiten Durchgang voll auf. Sie macht den Rückstand von fast neun Zehntelsekunden noch wett und gewinnt in Are.
«Unglaublich», freute sich Fenninger im ORF, «im Ziel dachte ich nicht, dass es reichen würde. Aber alle anderen haben Fehler gemacht. Man muss halt zwei Läufe ins Ziel bringen.» Im Gesamtweltcup hat sie den Rückstand auf die Führende Maria Höfl-Riesch auf 67 Punkte reduziert.
Crowded GS podium in @WorldCupAre with @annafenninger on top, Marmottan in 2nd, Brem & Gut tied for 3rd! pic.twitter.com/8oNTtntx5s
— FIS Alpine (@fisalpine) 6. März 2014
Anémone Marmottan ist zwar Weltmeisterin – aber nur im unbedeutenden Teamevent. Im Weltcup steht die Französin erstmals in ihrer Karriere auf einem Weltcuppodest, genau wie die drittklassierte Eva Maria-Brem, die nach dem Rennen die Tränen nicht zurückhalten kann. «Nach einem richtigen Tief stehe ich nun erstmals auf einem Podest, einfach unglaublich!»
Brem ist genau gleich schnell wie Lara Gut. Die Tessinerin liegt schon nach dem ersten Durchgang auf dem dritten Rang und den behält sie, weil Nadia Fanchini und Halbzeitleaderin Tina Maze im zweiten Durchgang noch zurückfallen.
Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin lag sowohl nach dem ersten wie auch nach dem zweiten Durchgang auf Rang 17.
Erstmals in diesem Winter gab es auch für Wendy Holdener Punkte im Riesenslalom. Sie konnte sich im zweiten Lauf mit einer guten Fahrt noch vom 29. auf den 21. Platz verbessern. Andrea Ellenberger (52). und Jasmina Suter (out) schafften es nicht in die Entscheidung, während der der Sonnenuntergang die Landschaft in ein herrliches Licht tauchte. (ram)