Der Präsident des Dachverbandes, Sebastian Coe, erklärte, dass ab dem 31. März keine weiblichen Transgender-Athleten, die die männliche Pubertät durchlaufen haben, an Wettkämpfen der Frauen teilnehmen dürfen.
Es wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die weitere Untersuchungen zu den Richtlinien für die Teilnahme von Transgender-Athleten durchführen soll.
«Wir werden nicht für immer nein sagen», sagte Coe und fügte hinzu, die Entscheidung sei «von dem übergeordneten Prinzip geleitet, die Kategorie des weiblichen Sports zu schützen».
Coe erklärte weiter, dass die Entscheidung in Absprache mit einer Vielzahl von Interessengruppen getroffen worden sei. Darunter 40 Mitgliedsverbände, Athleten, Trainer sowie eine Reihe anderer gesellschaftlicher Gruppen, darunter Trans-Gruppen, UN-Experten, das IOC und Para-Athleten.
Man stimmte auch dafür, die Höchstmenge an Plasmatestosteron für Athleten mit Differenzen in der Geschlechtsentwicklung (DSD) von fünf auf 2,5 Nanomol pro Liter Blut zu halbieren.
Das Urteil betrifft Athletinnen wie die zweifache 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya, Christine Mboma (Olympia-Silber 2020 über 200 m) oder auch Francine Niyonsaba, die bei den Olympischen Spielen 2016 über 800 Meter Zweite hinter Semenya wurde.
Coe erklärte zudem, dass eine Arbeitsgruppe gebildet werde, die sich mit der Frage befasst, wie man trans Menschen in die Wettbewerbe integrieren kann. Den Vorsitz der Gruppe soll ein Transgender-Athlet übernehmen.