Der Basler Sprinter Alex Wilson läuft in den USA zwei unglaubliche Zeiten. Sowohl über 100 m (9,84) als auch über 200 m (19,89) verbessert er in Atlanta seinen Schweizer Rekord. Mit der 100-m-Zeit unterbietet der 30-jährige Basler sogar den Europarekord.
Alex Wilson ist zweifellos für den Saisonhöhepunkt an den Olympischen Spielen in Tokio bereit. Im Rahmen seines Trainingslagers in den USA startete er am Sonntag an einem Meeting in Atlanta. Er lief dort so schnell wie nie zuvor. Über 100 m stoppte die Uhr bei 9,84 Sekunden, im 200-m-Lauf bei 19,89. Damit verbesserte er deutlich seine Schweizer Rekorde, die er am 30. Juni 2019 in La Chaux-de-Fonds aufgestellt hatte (10,08 und 19,98).
Vorbehältlich der Homologierung durch European Athletics löst Wilson mit 9,84 Sekunden den Portugiesen Francis Obikwelu und den Franzosen Jimmy Vicault als Europarekordhalter ab. Beide waren 9,86 gelaufen.
Alex Wilson nutzte in Atlana perfekte äussere Bedingungen bei Temperaturen um 30 Grad und einem Rückenwind von 1,9 respektive 1,8 Metern pro Sekunde. Die 100 m lief er auf der gleichen Bahn, auf der der Jamaikaner Johan Blake eine Woche zuvor 9,95 gelaufen war.
Am Montag fliegt Wilson in die Schweiz zurück und im Verlauf der Woche weiter nach Tokio. Dort geht er über 100 und 200 m an den Start. (sda)
Die grössten Sprintduelle aller Zeiten
1 / 9
Die grössten Sprintduelle aller Zeiten
Usain Bolt vs. Justin Gatlin
Bolt holt sich an der WM 2015 und bei Olympia 2016 das Double über 100 und 200 Meter. Bei der WM 2017 kommt die Revanche des US-Bad-Boys. Gatlin holt Gold über 100 Meter, Bolt muss sich an seiner letzten WM mit Bronze begnügen.
quelle: x00177 / dylan martinez
So kühlt Katar das Stadion der Leichtathletik-WM
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Bayern München verpasst es, im Kampf um den Champions-League-Sieg und einen versöhnlichen Saisonausgang vorzulegen. Der entthronte deutsche Meister und Real Madrid trennen sich im Hinspiel des ersten Halbfinals in München 2:2.
Vinicius Junior erzielte beide Tore für Real Madrid in der in rot gefärbten Allianz-Arena. Dazwischen verwandelten Leroy Sané und Harry Kane zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von vier Minuten ein 0:1 in ein 2:1. Sané glich in der 53. Minute nach feiner Einzelaktion mit einem Schuss ins nahe Eck aus, kurz darauf verwandelte einen Penalty nach einem Foul von Lucas Vazquez gegen Jamal Musiala.