Die Schweizer Frauenstaffel über 4x400 m steht völlig überraschend im Endlauf. Der Finaleinzug übertrifft die kühnsten Erwartungen von Silke Lemmens, Julia Niederberger, Annina Fahr und Yasmin Giger. Das Schweizer Quartett lief in 3:29.11 Minuten keine überragende Zeit, trat aber sehr kompakt auf. Das Quartett nahm auch eine Portion Glück in Anspruch: Die hoch eingestuften Niederländerinnen wurden wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert, die starken Polinnen scheiterten mit dem B-Team und die Ukraine wurde um 14 Hundertstel auf Platz 9 verwiesen.
Die Schweizer Sprintstaffel über 4x100 m enttäuscht im Final mit Platz 7 und 42.81 Sekunden. Das Quartett vergab eine bessere Klassierung primär beim letzten Wechsel, der völlig missriet. Die Chance auf Bronze wäre diesmal vorhanden gewesen, weil Grossbritannien patzte.
Dramatisch endete der Zehnkampf für den nach vier Disziplinen führenden Kanadier Damian Warner, der im 400-m-Lauf auf der Gegengeraden aufgab und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel griff. Der Olympiasieger hatte heuer zum siebenten Mal das Mehrkampfmeeting in Götzis gewonnen und galt als Topfavorit.
(bal/sda)