Sport
Fussball

Super League: Das Duell St.Gallen gegen Basel im Liveticker

St. Gallens Jeremy Guillemenot, Jordi Quintilla, 4-0 Torschuetze Emmanuel Latte Lath, und Matej Maglica, von links, jubeln im Fussball Super League Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Basel, a ...
St.Gallen freut sich über den gelungenen Befreiungsschlag nach zuvor zehn sieglosen Liga-Spielen in Serie.Bild: keystone

Sieglos-Serie beendet! St.Gallen demütigt den FCB – Winterthur verliert in Lugano knapp

St.Gallen beendet seine lange Durststrecke in der 33. Runde der Super League. Mit einem 6:1-Heimsieg gegen den FC Basel kommen die Ostschweizer zum ersten Sieg seit Ende Februar. Der FC Winterthur kann in Lugano nicht punkten.
14.05.2023, 18:53
Mehr «Sport»

St.Gallen – Basel 6:1

Fast drei Monaten nach dem letzten Sieg holt der FC St. Gallen wieder einmal drei Punkte: Gegen einen experimentellen FC Basel gewinnt er 6:1.

Rund 20 Minuten lang hielt der im Vergleich zum letzten Auftritt am Donnerstag in Florenz fast komplett neu formierte FC Basel der St. Galler Intensität stand. Dann brach er eindrücklich zusammen. Die Ostschweizer spielten den FCB schwindlig und sorgten innerhalb einer Viertelstunde mit drei Toren für die frühe Entscheidung.

Der gesperrte Basler Interimstrainer Heiko Vogel sah, wie sein Plan, drei Punkte zu gewinnen, ohne dabei auf die Mehrheit seiner Leistungsträger zurückzugreifen, scheiterte. Jérémy Guillemenot traf mit einem herrlichen direkten Freistoss (22.), Lukas Görtler nach Ballverlust des 15-jährigen Basler Verteidiger-Talents Marvin Akahomen (24.) und Jordi Quintillà nach einer weiteren Standardsituation am Rande des Strafraums (36.).

Der FCB hatte dabei wie schon am letzten Wochenende den Schiedsrichter nicht auf seiner Seite. Die beiden Freistösse-Pfiffe, die zum 0:1 und 0:3 führten, waren wohl Fehlentscheidungen. Beim ersten müsste man auf Foul des St.Gallers Michael Kempter an Anton Kade entscheiden, beim zweiten war die Hand von David Millar eigentlich am Körper. Aber am Ende lag es nicht allein an diesen zwei Szenen.

Nur Andy Diouf und Michael Lang waren von den elf am Donnerstag beim 2:1 bei der Fiorentina eingesetzten Spielern auch in St. Gallen von Beginn weg dabei. In der Abwehr spielte Akahomen zunächst an der Seite des 19 Jahre älteren, eben von Rückenbeschwerden erholten Fabian Frei. Nach der Pause wurden beim Versuch der Korrektur einige bewährte Kräfte eingewechselt. Mehr als der zehnte Saisontreffer von Andi Zeqiri gelang nicht. St. Gallen traf derweil noch dreimal durch Emmanuel Latte Lath (2) und Willem Geubbels.

Am Donnerstag, wenn der FC Basel mit dem Einzug in den Europacup-Final Schweizer Fussball-Geschichte schreiben will, wird er nur schon personell ganz anders auftreten. Der Druck allerdings wird noch etwas grösser sein, weil die Chance, sich über die Meisterschaft für den kommenden Europacup zu qualifizieren, nach der Niederlage in St. Gallen kleiner geworden ist.

St. Gallen - Basel 6:1 (3:0)
18'846 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 22. Guillemenot 1:0. 25. Görtler (von Moos) 2:0. 36. Quintillà (Guillemenot) 3:0. 52. Latte Lath (Quintillà) 4:0. 54. Zeqiri (Frei) 4:1. 63. Latte Lath (von Moos) 5:1. 91. Geubbels 6:1.
St. Gallen: Ati Zigi; Sutter (85. Stillhart), Stergiou, Maglica, Kempter (68. Schmidt); Görtler, Quintillà, Witzig; von Moos (68. Ndombasi), Latte Lath (68. Geubbels), Guillemenot (74. Karlen).
Basel: Salvi; Lang, Frei (60. Onyegbule), Akahomen; Essiam (46. Pelmard); Kade (46. Ndoye), Males (60. Augustin), Diouf, Millar; Fink (46. Amdouni), Zeqiri.
Bemerkungen: St. Gallen ohne Jacovic, Vallci (beide gesperrt), Besio, Guidotti, Kräuchi und Münst (alle verletzt). Basel ohne Adams, Burger, Xhaka (alle gesperrt), Comas und Lopez (beide verletzt). Verwarnungen: 34. Millar. 45. Males. 92. Geubbels.

Geschlagene Basler, im Fussball Super League Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Basel, am Sonntag, 14. Maio 2023, im Kybunpark in St. Gallen. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Der FC Basel muss sich im Hinblick auf das Rückspiel im Conference-League-Halbfinal gegen Fiorentina wieder zusammenreissen.Bild: keystone

Lugano – Winterthur 2:1

Der FC Winterthur verpasst die Möglichkeit, sich von Schlusslicht FC Sion abzusetzen. Die Zürcher verlieren ein ereignisarmes Spiel in Lugano mit 1:2.

Es wäre eine Partie gewesen, die Winterthur wertvolle Punkte hätte einbringen können. Unantastbar war der formstarke Cupfinalist Lugano am Sonntagnachmittag ohne die gesperrten Renato Steffen und Ousmane Doumbia nicht. Einmal profitierte Winterthur von einem Fehler der Tessiner, als Joaquin Ardaiz in der 16. Minute das 1:1 erzielte. In der Schlussphase vergab der Aufsteiger die eine oder andere Möglichkeit, nachdem er zu spät seine defensive Grundhaltung abgelegt hatte.

Ärgerlicher als die paar vergebenen Halbchancen waren aus Winterthurer Sicht aber die beiden Gegentore. Ignacio Aliseda tankte sich nach einer Viertelstunde auf dem Weg zum 1:0 erstaunlich leicht durch die FCW-Abwehrreihe durch, und das 2:0 fiel nach einer Standardsituation, die Allan Arigoni mit einem starken Kopfball vergoldete – fünf Minuten nach dem 1:1 von Winterthur.

Während sich Winterthur nun auf einen exklusiven Zweikampf mit Sion einstellen kann, wird sich Lugano wohl in den letzten drei Runden mit Servette um den 2. Platz duellieren.

Lugano - Winterthur 2:1 (2:1)
3035 Zuschauer. - SR Staubli.
Tore: 15. Aliseda (Daprelà) 1:0. 17. Ardaiz (Burkart) 1:1. 21. Arigoni (Sabbatini) 2:1.
Lugano: Saipi; Espinoza, Hajrizi, Daprelà, Arigoni; Bislimi (65. Mahmoud), Macek (77. Facchinetti), Sabbatini; Amoura (65. Bottani), Celar (77. Babic), Aliseda (88. Nkama).
Winterthur: Kuster; Gantenbein (76. Gonçalves), Schmid, Gelmi, Diaby; Abedini; Burkart (71. Ballet), Kryeziu (61. Corbaz), Ramizi (71. Rodriguez), Di Giusto; Ardaiz (46. Buess).
Bemerkungen: Lugano ohne Doumbia, Steffen, Valenzuela (alle gesperrt), De Queiroz, Hajdari und Mai (alle verletzt). Winterthur ohne Ltaief (gesperrt), Chiappetta, Schättin, Lekaj und Pukaj (beide verletzt). Verwarnungen: 69. Buess. 83. Ballet. 90. Hajrizi. (pre/sda)

From left Lugano's player Jonathan Sabbatini and Winterthur's player Roman Buess, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Winterthur, at the Cornaredo Stadium in Lugano, Su ...
Der FC Winterthur kann nichts Zählbares aus Lugano mitnehmen.Bild: keystone

Die Tabelle:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Alisha Lehmann zaubert im Training und begeistert damit Millionen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
22 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ᴉlǝqǝǝuɥɔs@Frau Schneebeli
14.05.2023 19:21registriert Juli 2020
Sechs zu eins.
„Der FCB hatte dabei wie schon am letzten Wochenende den Schiedsrichter nicht auf seiner Seite.“
Sechs zu eins.
1049
Melden
Zum Kommentar
avatar
Dini Mam.
14.05.2023 18:28registriert Juli 2022
Immerhin ist diese Mal der Schiri nicht Schuld. 😉
556
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pazzo:)
14.05.2023 20:34registriert Juni 2018
Erfolg ist nicht alles im Leben, abhaken und weitermachen ❤️💙 Der einzige der mir leid tut ist der 15Jährige.
241
Melden
Zum Kommentar
22
«Wenn ich eines nicht hatte, dann Talent» – Pascal Zuberbühler über Klein-Zubis Träume
Millionen Kinder hoffen auf eine Karriere als Fussballer. Pascal Zuberbühler hat es geschafft, sogar bis zum Nationalspieler. In einer Ausstellung im FIFA-Museum blicken «Zubi» und andere Stars auf ihre Anfänge zurück.

Er ist nicht nur wegen seiner 197 Zentimeter einer der grossen Schweizer Torhüter. 51 Mal lief Pascal Zuberbühler für die Nationalmannschaft auf, kassierte an der WM 2006 in Deutschland in vier Spielen keinen Gegentreffer.

Zur Story