Rappi führt Zug vor ++ SCB-Debakel bei Ajoie ++ Leader Davos schlägt auch Lugano
Davos – Lugano 2:0
Die einzige Konstante in den ersten zwei Meisterschaftswochen in der National League ist der HC Davos. Die Bündner gewannen daheim mit 2:0 gegen Lugano auch das sechste Spiel. In der Tabelle weisen sie nach sechs Runden schon fünf Punkte Vorsprung aus.
Filip Zadina und Tino Kessler erzielten in den ersten 16 Minuten die Tore. Beim 2:0 sah Joren van Pottelberghe nicht gut aus, weil er den Befreiungsschlag aus grosser Distanz durchliess. «Das sollte nicht passieren, aber zwischendurch passiert es», sagte der Keeper bei «MySports». «Ärgerlich, aber es lässt sich nicht mehr ändern.» Auf der Gegenseite hütete Luca Hollenstein zum zweiten Mal diese Saison das Davoser Tor und liess sich erneut nie bezwingen (35 Paraden).
Noch nie in der Neuzeit feierte der HCD in den ersten sechs Runden sechs Siege. Vor 15 Jahren gewannen die Davoser die ersten fünf Partien. Und in der Saison 2014/15 feierten die Bündner nach einer Startniederlage neun Siege hintereinander – und wurden am Ende der Saison letztmals Meister.
Davos – Lugano 2:0 (2:0, 0:0, 0:0)
4754 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Meusy/Urfer.
Tore: 2. Zadina 1:0. 16. Kessler (Jung) 2:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Fazzini.
Davos: Hollenstein; Fora, Frick; Andersson, Dahlbeck; Barandun, Jung; Guebey; Nussbaumer, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Knak; Kessler, Asplund, Zadina; Frehner, Egli, Parrée; Gredig.
Lugano: van Pottelberghe; Carrick, Mirco Müller; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Alatalo; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Bertaggia; Fazzini, Sanford, Canonica; Lee, Sgarbossa, Perlini; Tanner, Morini, Aleksi Peltonen; Cormier.
Bemerkungen: Davos ohne Simon Müller (verletzt) und Lemieux (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Kupari, Sekac und Marco Zanetti (alle verletzt). Lugano ab 57:36 ohne Torhüter.
Ajoie – Bern 4:0
Letzte Saison verlor Ajoie die ersten sieben Spiele. Diesmal gelang der Befreiungsschlag schon in der sechsten Runde mit einem grandiosen 4:0 über den SC Bern. Die Jurassier dominierten das Spiel von Anfang an und setzten sich verdientermassen durch. Anttoni Honka und Jonathan Hazen steuerten je zwei Skorerpunkte bei.
Ajoie – Bern 4:0 (1:0, 3:0, 0:0)
Pruntrut. - 4204 Zuschauer. - SR Kaukokari/Dipietro, Bürgy/Francey.
Tore: 19. Hazen (Honka, Bellemare/Powerplaytor) 1:0. 24. (23:21) Wick (Honka, Fischer) 2:0. 25. (24:52) Robin (Bozon) 3:0. 36. Gauthier (Hazen) 4:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Devos; Merelä.
Ajoie: Conz; Honka, Fischer; Friman, Berthoud; Pilet, Nussbaumer; Christe; Robin, Bellemare, Bozon; Wick, Devos, Pedretti; Hazen, Gauthier, Mottet; Sopa, Schläpfer, Veckaktins; Romanenghi.
Bern: Reideborn (25. Zurkirchen); Häman Aktell, Lindholm; Untersander, Füllemann; Vermin, Rhyn; Kindschi; Marchon, Baumgartner, Scherwey; Lehmann, Aaltonen, Bemström; Merelä, Müller, Alge; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Graf.
Bemerkungen: Ajoie ohne Cavalleri, Fey, Garessus, Nättinen, Thiry und Turkulainen (alle verletzt), Bern ohne Ejdsell, Kreis, Loeffel (alle verletzt) und Jakowenko (überzähliger Ausländer).
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Zug – SCRJ Lakers 0:6
Julius Honka und Matthew Kellenberger brachten in der 14. Minute die Lakers innerhalb von 41 Sekunden mit 2:0 in Führung. Das Zuger Desaster nahm im zweiten Abschnitt den Fortgang, als die Rapperswiler auf 6:0 erhöhten. Goalie Leonardo Genoni liess sich nach dem 0:4 auswechseln.
Verteidiger Jesse Graham debütierte für Zug und kassierte im zweiten Abschnitt eine Fünfminutenstrafe, während der die Lakers von 3:0 auf 5:0 davon zogen. Vor dem Debakel gegen Rapperswil-Jona hatte Zug in jedem Spiel diese Saison gepunktet, allerdings gegen Fribourg und Langnau auch schon zweimal daheim verloren.
EVZ-Trainer Michael Liniger sprach bei «MySports» von fehlender Energie. «Jeder muss mehr bringen», forderte er. «Wir müssen auch alle reflektieren, was wir besser machen müssen.»
Zug – Rapperswil-Jona Lakers 0:6 (0:2, 0:4, 0:0)
6992 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hebeisen/Stricker, Gnemmi/Bachelut.
Tore: 14. (13:09) Honka (Capaul) 0:1. 14. (13:50) Kellenberger (Dünner) 0:2. 23. Strömwall (Albrecht) 0:3. 25. Dünner (Larsson/Powerplaytor) 0:4. 27. Strömwall (Lammer/Powerplaytor) 0:5. 40. (39:56) Kellenberger (Fritz) 0:6.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Graham) gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Tatar; Strömwall.
Zug: Genoni (25. Wolf); Diaz, Sklenicka; Tobias Geisser, Moret; Balestra, Stadler; Graham; Wingerli, Tatar, Kubalik; Wey, Senteler, Herzog; Martschini, Kovar, Hofmann; Lindemann, Leuenberger, Eggenberger; Antenen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Honka, Maier; Capaul, Larsson; Kellenberger, Dufner; Jelovac; Lammer, Dünner, Wetter; Fritz, Rask, Embacher; Moy, Albrecht, Strömwall; Graf, Taibel, Jensen; Hofer.
Bemerkungen: Zug ohne Bengtsson, Riva, Schlumpf (alle verletzt), Künzle (gesperrt) und Vozenilek (überzähliger Ausländer).
ZSC Lions – Servette 2:4
Die ZSC Lions verloren erstmals seit dem 14. Februar – damals 2:3 nach Verlängerung gegen Freiburg – wieder ein Heimspiel. Markus Granlund und Sakari Manninen erzielten für die Servettiens je zwei Skorerpunkte. Jan Rutta (2:1), Jimmy Vesey (3:1) und Markus Granlund (4:2) erzielten die drei siegbringenden Genfer Goals in den letzten 14 Minuten. Vesey und Granlund trafen ins leere Tor.
ZSC Lions – Servette 2:4 (1:1, 0:0, 1:3)
10'177 Zuschauer. - SR Stolc/Staudenmann, Obwegeser/Cattaneo.
Tore: 8. Riedi (Bader) 1:0. 12. Schneller 1:1. 47. Rutta (Manninen, Granlund/Powerplaytor) 1:2. 59. (58:37) Vesey (Manninen, Puljujärvi) 1:3 (ins leere Tor). 60. (59:31) Riedi (Baechler, Malgin) 2:3. 60. (59:59) Granlund 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Servette.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Manninen.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Ustinkov; Aberg, Malgin, Riedi; Frödén, Bader, Balcers; Baltisberger, Sigrist, Gruber; Olsson, Baechler, Henry; Segafredo.
Servette: Charlin; Sutter, Le Coultre; Rutta, Chanton; Karrer, Berni; Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Praplan, Jooris, Vesey; Beck, Pouliot, Rod; Miranda, Verboon, Hischier; Ignatavicius.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andreoff, Andrighetto und Grant (alle verletzt), Servette ohne Bozon, Richard (beide verletzt), Pugin, Saarijärvi (gesperrt) und Akeson (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 57:20 bis 58:37 und ab 59:31 ohne Torhüter.
Lausanne – Kloten 3:5
Ewan Huet heisst der Matchwinner. Der 20-jährige Goalie, Sohn des grossen Cristobal Huet, Stanley-Cup-Gewinner 2010, kam bei Kloten zum National-League-Debüt. Huet hexte die Flieger in Lausanne zum Sieg, er glänzte mit 34 Paraden – und bereitete in der 40. Minute mit einem Assist über das gesamte Spielfeld das 5:2 von Harrison Schreiber vor.
Huet hütete das Tor, weil sich Stammgoalie Ludovic Waeber vor einer Woche an der Schulter verletzt hat. Besonders speziell war der Abend für seine Familie, weil Ewan Huet aus der Nachwuchsabteilung des LHC stammt. Er spielte jahrelang für Lausannes Nachwuchs und Papa Cristobal arbeitet in Lausanne als Torhütertrainer.
Lausanne – Kloten 3:5 (2:3, 0:2, 1:0)
8933 Zuschauer. - SR Gerber/Hungerbühler, Gurtner/Bichsel.
Tore: 3. (2:35) Bougro (Douay, Prassl) 1:0. 4. (3:22) Puhakka (Leino, Simic) 1:1. 5. (4:44) Rafael Meier 1:2. 10. Czarnik (Caggiula, Rochette/Powerplaytor) 2:2. 19. Smirnovs (Wolf, Steiner) 2:3. 26. Ramel (Meyer, Hausheer) 2:4. 40. (39:57) Schreiber (Huet/Powerplaytor) 2:5. 45. Riat (Suomela, Heldner) 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Lindroth.
Lausanne: Hughes (26. Pasche); Heldner, Brannström; Niku, Marti; Baragano, Sansonnens; Vouardoux; Zehnder, Czarnik, Caggiula; Riat, Rochette, Oksanen; Jäger, Suomela, Fuchs; Prassl, Bougro, Douay; Hügli.
Kloten: Huet; Wolf, Lindroth; Hausheer, Klok; Delémont, Profico; Sidler, Steiner; Simic, Leino, Puhakka; Meyer, Ramel, Schreiber; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Derungs, Smirnovs, Keller.
Bemerkungen: Lausanne ohne Fiedler (verletzt) und Kahun (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Diem, Gignac, Kellenberger, Körbler, Simon Meier, Morley und Waeber (alle verletzt). Lausanne ab 55:05 ohne Torhüter.
Biel – Ambri 3:2 n.P.
Der EHC Biel feierte gegen den zweiten Tessiner Klub den zweiten Sieg. Vorher besiegten die Seeländer einzig Lugano. Biel führte zweimal. Im Penaltyschiessen trafen Lias Andersson und Marcus Sylvegaard. Der aus Nordamerika zurückgekehrte Rodwin Dionicio erzielte sein erstes Saisontor.
Biel – Ambri-Piotta 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 0:0) n.P.
6039 Zuschauer. - SR Tscherrig/Borga, Duc/Huguet.
Tore: 6. Rajala (Blessing) 1:0. 30. Pestoni (Tierney, Petan/Powerplaytor) 1:1. 37. Dionicio (Powerplaytor) 2:1. 39. Zwerger (Heim, Heed) 2:2.
Penaltyschiessen: Heed -, Hofer -; DiDomenico -, Andersson 1:0; Bürgler -, Sylvegaard 2:0; Joly 2:1, Hultström -; Petan -.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Sylvegaard; Heed.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Burren, Stampfli; Blessing, Grossmann; Dionicio; Sylvegaard, Andersson, Cajka; Hofer, Haas, Kneubuehler; Sallinen, Nicolas Müller, Rajala; Sablatnig, Christen, Cattin; Bärtschi.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Bachmann; Heed, Terraneo; Dario Wüthrich, Zgraggen; Zaccheo Dotti; Joly, Heim, Zwerger; Pestoni, Manix Landry, DiDomenico; Bürgler, Tierney, Petan; Lukas Landry, Kostner, Miles Müller; De Luca.
Bemerkungen: Biel ohne Braillard, Laaksonen (beide verletzt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Grassi (beide verletzt) und Formenton (überzähliger Ausländer).
Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 5:2
Der HC Fribourg-Gottéron führte den SCL Tigers mit 5:2 die zweite Niederlage innerhalb von 24 Stunden zu. Lucas Wallmark glänzte mit drei Skorerpunkten. Gottéron führte schon nach sechs Minuten 2:0. Patrik Nemeth debütierte für Gottéron und steuerte zum 1:0 die Vorarbeit bei.
Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 5:2 (2:0, 3:2, 0:0)
9280 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Ruprecht, Stalder/Altmann.
Tore: 3. Nicolet (Nemeth) 1:0. 7. De la Rose (Kapla, Wallmark) 2:0. 24. Wallmark (Rathgeb, Sörensen) 3:0. 32. (31:18) Baltisberger (Felcman) 3:1. 33. (32:18) De la Rose (Wallmark, Biasca/Powerplaytor) 4:1. 35. Bertschy (Rathgeb, Sörensen/Powerplaytor) 5:1. 37. Julian Schmutz (Lapinskis/Unterzahltor!) 5:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Björninen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Kapla, Johnson; Rathgeb, Jecker; Streule, Seiler; Nemeth; Bertschy, Schmid, Biasca; Sprunger, De la Rose, Gerber; Sörensen, Wallmark, Marchon; Nicolet, Walser, Etter.
SCL Tigers: Meyer; Kinnunen, Mathys; Meier, Baltisberger; Erni, Guggenheim; Lehmann; Julian Schmutz, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Petersson, Felcman, Allenspach; Bachofner, Salzgeber, Lapinskis.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dorthe, Glauser (beide verletzt) und Borgström (krank), SCL Tigers ohne Fahrni, Paschoud, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt).
Die Tabelle
(ram/sda)