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«Tourist Trophy» auf der Isle of Man fordert drittes Todesopfer

Sicherheitsvorkehrungen sind bei der «Tourist Trophy» fast keine vorhanden.
Sicherheitsvorkehrungen sind bei der «Tourist Trophy» fast keine vorhanden.bild: imago-images.de

«Tourist Trophy» auf der Isle of Man fordert bereits ihr drittes Todesopfer

07.06.2022, 10:1607.06.2022, 16:46
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Die «Tourist Trophy» auf der britischen Isle of Man wird ihrem Ruf als gefährlichstes Motorradrennen mal wieder gerecht. Seit 1911 hat die zweiwöchige Veranstaltung auf dem Eiland zwischen Grossbritannien und Irland bereits 263 Todesopfer gefordert. Allein in diesem Jahr sind bereits drei Töfffahrer ums Leben gekommen.

Am vergangenen Mittwoch war der britische Yamaha-Fahrer Mark Purslow bei einem Trainingsunfall tödlich verunglückt. Am Samstag erlag der Franzose Olivier Lavorel seinen Verletzungen, nachdem sich das von seinem Landsmann César Chanel gelenkte Seitenwagen-Gespann in der ersten Runde überschlagen hatte. Am Montag starb schliesslich der 52-jährige Nordire Davy Morgan bei einem Unfall in der ultraschnellen Bergsektion des «27th Milestone». «Davy war ein sehr erfahrener TT-Pilot, der seit seinem Debüt 2002 stets dabei war», hiess es in einer Mitteilung des Veranstalters.

Die seit 1907 ausgetragene «Tourist Trophy» gilt längst als die umstrittenste und gefährlichste Motorsport-Veranstaltung der Welt. Hauswände, Mauern, Böschungen, Abhänge, Senken, blinde Kurven, keine Auslaufzonen, nur ein paar Strohballen am Wegesrand – dennoch zieht das Spektakel Jahr für Jahr Zehntausende Fans an. In diesem Jahr findet das Rennen erstmals seit 2019 wieder statt, nachdem es wegen der Corona-Pandemie zuvor zweimal ausgefallen war. (pre)

Das Superbike-Rennen vom Samstag.Video: YouTube/Isle of Man TT Races
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quelle: getty images north america / ben radford
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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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winglet55
07.06.2022 10:31registriert März 2016
Jeder der Teilnehmer der TT, kennt die Gefahr. Die Zuschauer kommen wegen dem Spektakel und der Gefahr. Alle wissen was abgeht & kommen genau wegen diesem Nervenkitzel. Also, verbieten?? Nein! Basejumping wird ja auch nicht verboten.
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Legendary Dave
07.06.2022 10:26registriert Juni 2015
Ich finde das ein beeindruckendes Rennen! (und jeder der dort teilnimmt, ist sich der Gefahren bewusst...)
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Scrat
07.06.2022 12:12registriert Januar 2016
Mit rund 210 Km/h wird auf dem Snaefell Mountain Course eine Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht, welche selbst auf den schnellsten Rennstrecken im MotoGP nicht einmal ansatzweise erreicht werden («nur» ca. 160-190 Km/h). Völlig verrückt? Absolut! Aber vielleicht gerade deswegen auch so faszinierend. Teilnehmer von Road-Racing-Rennen sind absolute Ausnahmekönner, die genau wissen, worauf sie sich einlassen - sie sind aber auch Getriebene auf der Suche nach dem absoluten Kick. Diese gibt's in anderen Sporarten auch. Sollte man solche Events deswegen verbieten? Ich glaube nicht.
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